Kopenhagen. Am 15. Dezember will das Weltverkehrsforum (International Transport Forum, ITF) auf der UN-Konferenz zum Klimawandel (Cop15) in Kopenhagen erste Ergebnisse aus dem ITF-Forschungsbericht "Senkung von Treibhausgasemissionen im Verkehr – Chancen und Kosten" vorstellen. Der Schwerpunkt soll auf kosteneffektiven politischen Maßnahmen zur Verringerung von Treibhausgasen liegen. "Wenn wir nichts unternehmen, werden sich die weltweiten CO2-Emissionen im Verkehr bis 2050 nahezu verdoppeln", sagte Jack Short, ITF-Generalsekretär. "Die Kontrolle dieses Wachstums stellt eine gewaltige Herausforderung dar. Die kritische Frage dabei ist, wie schaffen wir das zu vertretbaren Kosten?" Weltweit würde das Verkehrsaufkommen steigen, aber es gebe noch keine Technologie, die diese Steigerung ausgleichen könnte, indem sie die Emissionen strak reduziere. Das ITF fordert von Industrie klare, konsequente und dauerhafte Vorgaben, um kohlenstoffarme Innovationen zu fördern. Verbrauchern bräuchten effektive Nahverkehrssysteme und in den Städten eine gute Verkehrsführung, um etwa Staus zu vermeiden. Am wichtigsten sind laut ITF strenge, langfristige Standards zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs. Einen wichtigen Einfluss auf den Verkauf kohlenstoffarmer Fahrzeuge könnten steuerliche Anreize haben. (beg)
Strenge Standards sollen Kraftstoffverbrauch verringern
Das Weltverkehrsforum berät die Klimakonferenz in Kopenhagen, wie Co2-Emissionen im Verkehr reduziert werden können