Berlin. Die Zahl der mit Containerganzzug „Ostwind" in Richtung Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) transportierten Container ist im Jahr 2011 von Monat zu Monat gestiegen. Dies teilte Interrail Services (IRS), Betreiber des „Ostwind", mit. Insgesamt gingen von Januar bis Ende April 1239 Standardcontainer auf die Reise in Richtung GUS. „Das Interesse am Containertransport auf der Schiene in die GUS hat wieder deutlich zugenommen. Das hohe Vorkrisenniveau ist fast erreicht, " sagte Marlies Kaulich, Geschäftsführerin von IRS. Nach Unternehmensangabe werden derzeit drei reguläre Züge pro Woche abgefertigt. Der Vorlauf per Schiene erfolgt dabei von zwölf Containerbahnhöfen in Deutschland sowie von weiteren Stationen in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Rund 70 Prozent der Container sind zurzeit für Destinationen in Zentralasien bestimmt, in erster Linie für Kasachstan, aber mit steigender Tendenz auch für Usbekistan.
Als Gründe für die steigende Transportzahlen nennt das Unternehmen unter anderem den Frachtanstieg im LKW-Verkehr, die Verteuerung des konventionellen Ladungsverkehrs sowie die Belebung der Handelsbeziehungen mit den GUS-Staaten. Aktuell sei ein weiterer Anstieg des Containertransports mit der Bahn in Richtung GUS durch einen generellen Containermangel und hohe Preise für Kaufcontainer gehemmt. Mit Lösungen wie der erweiterten Auslastung des „Westwind"-Containerzuges aus der GUS, der stärkeren Nutzung von Bahncontainern und der noch engeren Kooperation mit GUS-Partnern will IRS nach eigenen Angaben weitere Wachstumspotentiale sichern. (nck)