Hamburg. Der Hafen St. Petersburg und der Hamburger Hafen wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen. Das ist die zentrale Botschaft, welche eine mehrköpfige Delegation aus Russland der Hafen- und Logistikwirtschaft, Kultur und Politik in der Elb-Metropole verkündete. Die hochkarätig besetzte Delegation steht im Zeichen der 50-jährigen Städtepartnerschaft. Einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der bilateralen Verkehrs- und Außenhandelsbeziehungen soll auch das neue „Sankt Petersburger Außenwirtschaftsbüro" (SPA) leisten, das am 3.April offiziell seine Arbeit aufnahm. Es wird von Dmitri Utschitel geleitet und vollständig von der Stadt an der Newa getragen. Er stellte das hinter dem SPS stehende Konzept am Dienstag auf einer Veranstaltung in Hamburg vor. Das neue Büro soll sich neben umfangreicher Beratungstätigkeit für Unternehmen aus Deutschland auch um eine gezielte Geschäftskontakt-Anbahnung kümmern. „Wir planen in Zukunft im regelmäßigen Abstand verschiedene Informationsveranstaltungen", erklärte Utschitel gegenüber der VerkehrsRundschau. Der Hafen von St.Petersburg will sich in Zukunft stärker als bisher als Logistik-Standort profilieren und nicht mehr nur auf den reinen Umschlag setzen. Eine solche Neuorientierung sei erforderlich, um dem wachsenden Marktdruck von Mitbewerberhäfen in der östlichen Ostsee erfolgreich zu begegnen, erklärten Vertreter des Hafens am Dienstag in Hamburg. Für den Elbe-Hafen wird der seewärtige Verkehr mit der Russischen Föderation immer wichtiger. So wurden 2005 allein im Containerverkehr rund 422. 000 TEU zwischen Hamburg und Russland per Schiff bewegt. Das entspricht einem Zuwachs um rund 50 Prozent. (eha)
St. Petersburg eröffnet Außenwirtschaftsbüro in Hamburg
Ostsee-Entwicklung: Hafen St. Petersburg und Hamburger Hafen wollen Kooperation ausbauen