Dresden. Auch nach der Freigabe der Autobahn 17 können schwere Laster über die Bundesstraße 170 rollen. „Eine Sperrung zeitgleich mit der Inbetriebnahme der neuen Autobahnverbindung Dresden-Prag ist nach hiesiger Sicht nicht herbeizuführen“, sagte eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums den „Dresdner Neuesten Nachrichten“. Der Freistaat will den Grenzübergang Zinnwald für LKW über 7,5 Tonnen ab Ende des Jahres sperren lassen. Doch dies erscheint nunmehr auch für das kommende Jahr mehr als fraglich. Die angestrebte Sperrung muss erst in der zuständigen deutsch-tschechischen Expertenkommission für Grenzübergänge beraten werden. Doch dafür gibt es bislang noch nicht einmal einen Termin. „Mit Beratungen in diesem Jahr ist nicht mehr zu rechnen“, erklärte die Ministeriumssprecherin. Die Verkehrseinschränkung bedürfe „der ausdrücklichen Zustimmung des Vertragspartners und muss auf diplomatischem Wege – per Notenwechsel – völkerrechtlich vereinbart werden“. Ein konkreter Termin für eine etwaige Nutzungseinschränkung sei deshalb „derzeit nicht zu benennen“. Seit Jahren leiden die Anwohner der Bundesstraße unter dem Schwerlastverkehr. Nur noch bis zum Jahresende gilt eine Einbahnstraßenregelung, die für LKW über zwölf Tonnen am Grenzübergang lediglich die Einreise erlaubt. Die Beschränkung ist mit den gegenwärtigen Baustellen auf der B170 begründet. Im Dezember soll die A17 bis zur Grenze nach Tschechien freigegeben werden. (dpa)
Sperrung der B170 für schwere LKW vorerst nicht in Sicht
Auch nach der Freigabe der Autobahn 17 können schwere Laster über die Bundesstraße 170 rollen