Social-Media-Buttons

Social-Media-Buttons„Gefällt mir“Wer als Unternehmen im Wettbewerb bestehen will, muss vor allem eines: positiv auffallen. Dank der gezielten Einbindung von Social-Media-Buttons auf der eigenen Webseite kann das gelingen. Auf was dabei zu achten ist, zeigt Teil 3 der Social-Media-Serie.Wirklich moderne „Netzwerker“ treffen sich nicht mehr nur auf Konferenzen und zu Businessterminen, sondern haben ihre Kontakte auch im Netz geknüpft. Egal ob via Xing, Facebook, Twitter oder aber Google+ – überall ist man mit Kollegen, Geschäftspartnern, Freunden und Familie verbunden. Fast alle dieser Dienste bieten ihren Mitgliedern auch einen Weg im Web, wo sie ihren Zuspruch und ihr Interesse zu bestimmten Themen äußern können. Ein Klick mit sogenannten Sharing-Buttons genügt – und ein „gefällt mir“ oder ein „+1“ ist vergeben, ein Tweet verschickt oder die Webseite auf Xing geteilt (siehe Glossar auf Seite 31).Mittlerweile gibt es kaum eine Webseite, die ihren Besuchern diese bunten Schaltflächen nicht anbietet, entweder direkt über den Plattform-Anbieter selbst, oder zum Beispiel als kleines Plus-Zeichen, das manchmal Dutzende von sozialen Plattformen vereint. Für die Besucher einer Webseite ist das zunächst eine einfache Möglichkeit, interessante Informationen mit anderen zu teilen, beispielsweise mit engen Geschäftspartnern. Für die Betreiber einer Internetseite steckt aber viel mehr dahinter: Sie können auf diese Weise ihre Reichweite schnell und kostenlos vergrößern, ihr Ranking in Suchmaschinen (etwa Google) stärken und nicht zuletzt einen substanziellen Marketingeffekt auslösen. Kurz: Bestimmte Internet-Inhalte können so noch bekannter gemacht werden.Schnell und effektivDie Auswirkungen dieser Sharing-Buttons hat vermutlich jeder, der selbst in einem sozialen Netzwerk aktiv ist, schon einmal mit einem Youtube-Video oder einem Nachrichtenartikel erlebt. Jemand postet einen Inhalt in seinen Nachrichtenstrom und früher oder später taucht dieser Inhalt in immer mehr Profilen seiner Kontakte auf. Quasi nach dem Schneeballprinzip verbreitet sich so ein bestimmter Inhalt rasant schnell und sehr stark – Stichwort „Viralität“ (siehe Kasten auf Seite 31 oben). Im Geschäftsleben wird der Verbreitungsgrad sehr wahrscheinlich weit kleiner sein, als es bei Inhalten mit privatem Charakter der Fall ist. Trotzdem lohnt sich auch für Unternehmen das Einbinden dieser „Sharing-Buttons“. Ein Beispiel: Angenommen, ein Geschäftspartner, Kunde oder Interessent hat 150 Kontakte in einem beliebigen sozialen Netz. Klickt er auf einer Webseite einen Teilen-Button, werden 150 Kontakte auf diese Seite aufmerksam gemacht. Der Unterschied zu einer Werbemail oder Link in einem Suchmaschinenergebnis ist der, dass der Link einer persönlichen Empfehlung an eine spezifische Zielgruppe wie Geschäftskunden gleichkommt.Warum sich Informationen in sozialen Netzwerken viel schneller und effektiver verbreiten, hat letztlich zwei Gründe: zum einen den Aspekt „fokussiertes Teilen“, zum andern den Aspekt „Vertrauen“. Zunächst zum „fokussierten Teilen“: Soziale Netze werden meist interessenorientiert genutzt, also Xing für Geschäftliches und Facebook für Privates, Twitter vielleicht mit einem Schwerpunkt. Bekundet ein Besucher sein Interesse an einer Webseite mit einem Klick auf den Teilen-Button, hat er sich schon im Vorfeld entschieden, für welchen Kontaktkreis diese Information relevant ist. So „gefällt“ das neue Youtube-Video vielleicht den Facebook-Freunden, die Preisliste des Lieferanten dürfte dagegen eher für Xing-Kontakte relevant sein. Der zweite maßgebliche Grund, warum sich Informationen in sozialen Netzwerken sehr schnell und sehr stark verbreiten, ist das Thema „Vertrauen“. Empfehlungen in sozialen Netzen sind vergleichbar mit Empfehlungen unter Freunden. Sie genießen ein wesentlich höheres Vertrauen als zum Beispiel die Ergebnisse einer Suche, durch die sich ein Anwender erst durchklicken muss, um den besten Treffer zu finden. Empfiehlt einem Anwender dagegen ein Geschäftskollege/Freund einen bestimmten Link, wird er ihn wahrscheinlich ebenfalls für interessant erachten. Suchmaschinenranking verbessernEin weiterer Vorteil von Sharing-Buttons ist aber: Wird eine Seite von den Besuchern kräftig genutzt, wird dies auch von Suchmaschinen registriert. Links, die auf sozialen Plattformen geteilt werden, sind aus Suchmaschinen-Sicht zwar meist von minderer Qualität, weil ihr Ursprung oft nicht nachvollzogen werden kann (zum Beispiel eingeschränkt sichtbares Xing-Profil), oder sie sind so gekennzeichnet, dass Suchmaschinen ihnen nicht folgen (Beispiel Twitter). Trotzdem können Suchmaschinen mittels verschiedener Parameter das Aufkommen eines bestimmten Links und den Besucherstrom erkennen und ihn hinsichtlich Popularität interpretieren. Mit anderen Worten: Kommen sehr viele Besucher von Twitter oder Facebook auf eine bestimmte Webseite oder wird ein bestimmter Link oft empfohlen, so ist dies ein Indiz für Suchmaschinen, dass diese Zielseite im Moment vermutlich für einen größeren Besucherkreis interessant ist. Entsprechend wird die Zielseite registriert und bei der nächsten Suche nach dem passenden Inhalt unter Umständen höher in den Suchergebnissen angezeigt, und zwar für alle Internet-Nutzer und nicht nur bestimmte Personen.Trotz der Vorteile, die die Teilen-Buttons mit sich bringen, sollte eine Firma vor dem Einbau auf der eigenen Webseite prüfen, ob es rechtliche Bedenken gibt, insbesondere zum Datenschutz. Die größten Social-Media-Anbieter sind Facebook, Twitter und Google, also US-Unternehmen. Sie genügen den rechtlichen Anforderungen ihres Heimatlandes, aber nicht unbedingt den deutschen Datenschutzansprüchen.Datenschutz beachtenEin Beispiel: Ist ein Besucher bei Facebook eingeloggt und besucht eine Seite im Netz mit Facebook-Like-Button („Gefällt mir“), wird dies in seinem User-Account registriert – wohlgemerkt ohne, dass eine Interaktion stattgefunden hat, sprich ohne dass der Nutzer auf den „Gefällt mir“-Button geklickt hat. Das Problem daran: Facebook könnte diese Daten zur „Profilbildung“ nutzen. Das Unternehmen gab erst jüngst zu, dass auch Daten über nicht eingeloggte Websurfer und Personen, die nie Facebook besucht haben, erfasst werden. Dieses Verhalten wird von deutschen Datenschützern angeprangert und ist rechtlich unsicher.Als mögliche, rechtlich bessere Lösung bieten daher einige Firmen eine „2-Klick-Lösung“ auf ihren Seiten an. Die sieht so aus, dass die Social-Buttons zwar vorhanden, aber zunächst ausgegraut sind. Besucht ein Surfer die Seite, findet keine Datenübertragung zum Anbieter des sozialen Netzes statt. Klickt er auf die ausgegraute Schaltfläche, wird nach einem Hinweis der Sharing-Button aktiv und der Besucher kann „gefällt mir“, +1 oder Tweet klicken. ❙❚■ Tobias KutDie Einbindung von „Sharing-Buttons“ ist auch ein Thema für TransportunternehmerSocial MediaWas die sozialen Netzwerke Transport- und Speditions-betrieben wirklich bringenVR 3: Neue Chancen durch Social MediaVR 4: Das Firmenimage mit Social Media aufpolieren VR 6: Gezielt Social-Media-Buttons fürs Image nutzenVR 8: Social Media zur Kundenbindung und -gewinnung gezielt nutzenSocial-Media-ButtonsWas ist was?Sharing-Button: Dies bezeichnet die Schaltfläche zum Teilen und/oder Bewerten einer Webseite„Gefällt mir“: Wird ebenfalls „Like-Button“ genannt; Anbieter ist Facebook. Durch Klicken wird ein direktes Teilen der jeweiligen Information in den persönlichen Nachrichtenstrom des eigenen Facebook-Profils ermöglicht„+1“: Ist identisch wie “gefällt mir”-Button, jedoch von Google. Direkte Verknüpfung mit Google/Google+-Profil. Erscheint als angemeldeter Benutzer auch in allen Google-Suchergebnissen„Tweet“: Schaltfläche, um die gerade besuchte Seite auf Twitter zu empfehlen. Eine Nachricht auf Twitter heißt Tweet.Useraccount: Benutzerkonto bei einem Anbieter wie zum Beispiel Facebook, Google, Twitter, Xing tkGlossarSchneeballprinzip: So funktioniert Viralität im NetzUnter dem Begriff „Viralität“ versteht man das schnelle Verbreiten von Informationen in Netzwerken, etwa der Link zu einer interessanten Webseite. Auslöser für solche Effekte können zum Beispiel „Sharing-Buttons“ sein, wie sie von fast allen sozialen Netzwerken bereitgestellt werden. Das Funktions-Prinzip ist dabei einfach: Ein Besucher stößt auf eine Webseite, die ihm gefällt. Will er diese Seite zum Beispiel seinen Business-Kontakten auf Xing weiterempfeh-len, muss er dafür nur auf „auf Xing teilen“ klicken. Damit löst er eine Statusnachricht in seinem Xing-Profil aus. Die Folge: Alle seine Kontakte auf dieser Plattform werden sofort über den interessanten Inhalt informiert. Gefällt einem dieser Kontakte der empfohlene Link, muss nur erneut der Sharing-Button geklickt werden, um den Link weiter zu teilen. Das Funktionsprinzip ist in allen sozialen Netzwerken identisch und insbesondere durch Facebooks „Gefällt mir“-Button populär geworden.Nach dem Schneeballprinzip lassen sich so Links, Nachrichten und Bilder im Internet in sehr kurzer Zeit sehr stark verbreiten, weshalb viele Webseiten-Betreiber gerne diese Schaltflächen auf ihrer Webseite einbauen. Auch Marketingstrategen nutzen diesen Netzwerk-Effekt inzwischen gerne aus, um das Image bestimmter Unternehmen und Marken gezielt zu „pushen“ – Stichwort virales Marketing. tkhintergrund

Social-Media-Buttons

Checkliste: Was tun bei Anzeige wegen Falschparken?

Lieferkettengesetz

MEISTGELESEN

Insolvenzverfahren: Die Spedition Konz ist gerettet

Umweltbundesamt : Lkw-Maut auf alle Straßen ausweiten

Update: EU-Verkehrsminister einigen sich auf neue Lkw-Maße und Gewichte

NEWSLETTER