Die französische Staatsbahn SNCF und ihr Infrastrukturträger Réseau Ferré de France (RFF) sind sich einig: Die von der Bahn an RFF zu zahlenden Nutzungsgebühren sollten auf ihre aktuelle Höhe eingefroren werden, und beide Seiten treten dafür ein, dass ihre Beziehungen mit dem Staat vertraglich fixiert werden. Bei seinem diesjährigen Neujahrsempfang plädierte RFF-Chef Claude Martinand wie vorher schon sein Kollege Louis Gallois für eine Vertragsdauer "von jeweils drei bis fünf Jahren, um mehrjährige Finanz-Perspektiven zu eröffnen". Fünf bis zehn Jahre werde es dauern, bis man präzisieren könne, wann und wie die RFF-Konten ausgeglichen werden könnten. Für 2002 erwartet das Unternehmen 23,5 Milliarden Euro langfristige Verschuldung. Der SNCF-Gebührenanteil an den Gesamteinnahmen wird bis Ende des Jahres bei 74 Prozent liegen, wodurch sich der Bruttobetriebsüberschuss von 165 Millionen Euro im letzten Jahr auf 740 Millionen erhöht. (vr/jb)
SNCF und RFF drängen auf mehr Finanz- und Planungsspielraum
Beziehungen zum Staat sollen vertraglich fixiert werden