Berlin. Deutschland brauche nach Ansicht des verkehrspolitischen Sprechesr der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dirk Fischer auch in östlicher Richtung eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur. „Die Bundesregierung vernachlässigt auch weiterhin die im Zusammenhang mit der EU-Osterweiterung stehenden Verkehrsprojekte. Obwohl bekannt ist, dass bis 2015 von einer Verdreifachung allein beim grenzüberschreitenden Güterverkehr auszugehen ist, verschenkt die Regierung wertvolle Zeit“, so Fischer in einer heute veröffentlichten Erklärung. Er fordere den Verkehrsminister Manfred Stolpe daher auf, die Verbesserung des Reise- und Güterverkehrs von und nach Polen mit höchster Priorität zu behandeln und „seinen wohlklingenden Erklärungen Taten folgen zu lassen“. Stolpe dürfe nicht warten, bis die auf Deutschland zurollende Verkehrslawine da ist und im Personen- und Warenverkehr für den sowohl umweltfreundlichen als auch leistungsfähigen Verkehrsträger Eisenbahn der letzte Zug abgefahren ist. Fischer: „Bei den acht im Betrieb befindlichen Eisenbahnverbindungen nach Polen besteht dringender Handlungsbedarf. Während auf polnischer Seite die Anschlüsse an das nationale Eisenbahnnetz größtenteils für höhere Kapazitäten geeignet sind oder hierfür hergerichtet werden, wird der Ausbau auf deutscher Seite stiefmütterlich betrieben.“ (tbu)
Schneller Ausbau der Schienewege nach Polen gefordert
Der verkehrspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion wirft Regierung vor, den Infrastrukturausbau stiefmütterlich zu behandeln