Schneechaos trifft LKW-Verkehr

NachrichtenSchneechaos trifft LKW-VerkehrVerkehrsexperten der SPD und Grünen fordern die Einführung einer Schneekettenpflicht für LKW. Spediteure kritisieren Winterdienst.Berlin. Verkehrsexperten von SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben sich nach dem Schneechaos auf den deutschen Straßen für eine Schneekettenpflicht für Lastkraftwagen ausgesprochen. „Es kann nicht sein, dass liegen gebliebene LKW im Winter die Autobahnen verstopfen“, sagte der Verkehrsexperte der SPD-Bundestagsfraktion, Uwe Beckmeyer, den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe. In einer Verordnung müsse festgeschrieben werden, dass Lastwagenfahrer Schneeketten dabeihaben, stimmte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Winfried Hermann, zu. Der verkehrspolitische Sprecher der Union, Dirk Fischer (CDU), sprach sich in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ für erweiterte Fahrverbote für Lastwagen auf Autobahnen aus. Bei Schnee und Eis sollten die Laster im Zweifelsfall stunden- oder tageweise aus dem Verkehr gezogen werden. Der Auto Club Europa (ACE) warnte die Politik hingegen vor Schnellschüssen bei neuen Auflagen für die LKW-Winterausrüstung. Die Versäumnisse der vergangenen Monate dürften nicht durch überhastete Aktionen wettgemacht werden, sagte ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner.Die Behinderungen auf der Straße bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Speditions- und Logistikwirtschaft. „Wir müssen unsere Auftraggeber um Verständnis für diese besondere Situation bitten. Deutsche Spediteure sind zwar Logistikweltmeister, können aber am Wetter leider wenig ändern“, sagte Mathias Krage, Präsident des Deutschen Speditions- und Logistikverbands. Wenig Verständnis habe er für die schlechte Vorbereitung in vielen Gebietskörperschaften, wo Straßen überhaupt nicht oder nicht rechtzeitig geräumt und schon zu Beginn des Winters Räumgerät und Streumittel knapp werden. „Das behindert insbesondere unsere Sammel- und Verteilverkehre in den Städten und Gemeinden“, kritisierte Krage. Gerade aufgrund der Erfahrungen des vergangenen Winters hätte er sich mehr Weitsicht gewünscht. dpa/snoLKW-Fahrer standen auf manchen Strecken stundenlang im StauKeine Interessenten für den österreichischen BriefmarktAb 2011 dürfen private Anbieter auch Briefsendungen bis 50 Gramm zustellen – eine Dienstleistung, die bisher der staatlichen Post vorbehalten war. In Österreich hat sich bisher aber kein Interessent gefunden, der in dieses Segment einsteigen will. Sowohl die Deutsche Post als auch die französische La Poste, die im Vorfeld Interesse signalisiert hatten, warten ab. Gleiches gilt für die Österreich-Tochter von Swiss Post International. rvRCA soll Marktmacht missbraucht habenMillionenstrafe für RCA Die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde hat beim Kartellgericht die Verhängung einer Geldstrafe gegen Rail Cargo Austria (RCA) wegen des Missbrauchs der Marktmacht beantragt. Der Strafrahmen liegt bei bis zu zehn Prozent des Konzernumsatzes, was im Fall RCA bis zu 500 Millionen Euro ausmachen könnte. Das Unternehmen soll im Kombinierten Verkehr (KV) im Vor- und Nachlauf Kunden günstigere Preise angeboten haben, wenn sie zusätzlich auf der Hauptstrecke, auf der auch andere Unternehmen KV-Transporte anbieten, mit RCA gefahren sind. fmConti erhöht Reifenpreise für NutzfahrzeugeContinental hebt die Preise für Nutzfahrzeugreifen ab 1. Februar europaweit um durchschnittlich sieben Prozent an. Grund seien die weiterhin steigenden Kosten für Naturkautschuk, erklärte das Unternehmen. Weil der Anteil des Rohstoffes in Nutzfahrzeugreifen höher sei als bei PKW-Reifen, müsse das „Allzeit-Hoch“ beim Naturkautschuk auch in größerem Umfang auf die Preise der Produkte umgeschlagen werden. dpaHoher Kautschukpreis sorgt für PreisanstiegSchienenmaut um 17 Prozent gesenktWien. Vor wenigen Tagen hat die österreichische Verkehrsministerin Doris Bures das Schienenbenützungsentgelt (IBE) für Güterzüge um 17 Prozent gesenkt. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Schienengüterverkehr gegenüber dem Straßengüterverkehr wettbewerbsfähiger zu machen. Die österreichischen IBE-Tarife lagen bisher im oberen Drittel aller EU-Staaten. Die neue Schienenmaut gilt für Güterzüge aller Bahngesellschaften, die das Schienennetz der Österreichischen Bundesbahnen nutzen. Wie aus dem österreichischen Verkehrsministerium zu erfahren ist, wollen auch andere europäische Bahnen diesem Beispiel folgen. So plant Tschechien, seine Trassenpreise um elf Prozent zu senken. Die Slowakei überlegt sogar eine Reduktion um 60 Prozent. rvNachrichtenNeuer Tarifvertrag für die LogistikbrancheRom. Nach langen Verhandlungen wurde in Italien ein neuer Tarifvertrag für den Logistikbereich ausgehandelt. Der letzte Tarifvertrag war bereits Ende August 2008 ausgelaufen. Arbeitnehmer sollen künftig durchschnittlich 122 Euro mehr in der Lohntüte haben und eine Einmalzahlung von 150 Euro erhalten. Außerdem werden sich die Arbeitgeber an einer Zusatz-Gesundheitsversicherung beteiligen. Die Verbände Anita und Unatras, die die Mehrheit der Unternehmen des Straßengütertransports vertreten, verweigerten zunächst die Unterschrift unter den Vertrag. Nach einer Streikdrohung der italienischen Transport-Gewerkschaften kurz vor Weihnachten setzten sich die Tarifpartner noch einmal zusammen. Anita gab schließlich nach und es wurde eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, die Ende des Jahres detailliert ausgehandelt werden soll. Der angekündigte Streik im Weihnachtsgeschäft wurde abgesagt. rpKampf gegen ÜbergewichtSchiffsbesitzer drängen die Schifffahrtsorganisation IMO zur Verabschiedung von strengeren Regeln für überladene Container. London. Laut World Shipping Council (WSC) und der International Chamber of Shipping (ICS) gefährden überladene Container Leben, erhöhen die Betriebskosten und steigern die Haftung für Schadensfälle auf See und beim Straßentransport. Beide Organisationen drängen die International Maritime Organisation (IMO) der Vereinten Nationen mit Sitz in London, durchsetzbare Gesetze für das Wiegen von Containern vor der Verladung zu schaffen, um das Einstürzen von Containerstapeln und die Gefährdung des Schiffsbetriebs und von Personen entlang der Versorgungskette zu verhindern. Zudem kritisieren sie veraltete Richtlinien, die aus der Studie „Safe Transport of Containers by Sea, Guidelines on Industry Best Practices“ von 2008 abgeleitet wurden. Dadurch wurde gemäß WSC und ICS die Anzahl der Vorfälle nicht vermindert. Das allgemeine Schifffahrtsgesetz sollte das Wiegen von Exportcontainern im Terminal nach Eingang und vor der Verladung auf das Schiff verlangen. „Zudem muss das reale Gewicht für den Ladeplan des Schiffsbetreibers verfügbar gemacht werden“, zitierte die Londoner International Freighting Weekly. rupÜberladene Container können Personen gefährden und Betriebskosten erhöhen

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