München. Die Zahl der Verstöße bei Gefahrentransporten ist auch im Zuge der EU-Osterweiterung sprunghaft angestiegen. "Der Kampf gegen die rollenden Bomben auf unseren Straßen wird daher immer wichtiger", würdigte am Mittwoch Innenstaatssekretär Georg Schmid (CSU) die Arbeit der Gefahrguttrupps der bayerischen Polizei. Während im Jahr 2000 insgesamt 854 Bußgeldbescheide wegen Verstößen gegen die Gefahrgutverordnung ergingen, seien es im vergangenen Jahr schon 1375 und in den ersten zehn Monaten dieses Jahres bereits 1526 gewesen. Bei den Kontrollen entdeckten die dafür extra eingesetzten Polizeibeamten hin und wieder wahre "rollende Bomben", wie zum Beispiel einen mit 30.000 Litern Heizöl beladenen Tanksattelzug, der wegen eines aufgerissenen Bremszylinders kaum bremsen konnte. "Zunehmend Sorge bereiten in letzter Zeit Gefahrenguttransporte mit PKW oder Kleintransportern, weil die Ladung oft nicht oder nur mangelhaft befestigt ist", sagt der CSU-Politiker. (dpa)
Schmid: Verstöße bei Gefahrgütertransporten nehmen zu
In den ersten zehn Monaten dieses Jahres ergingen 1526 Bußgeldbescheide wegen Verstößen gegen die Gefahrgutverordnung