Berlin. Das Projekt Railplus solle die Deutsche Bahn (DB) im Schienengüterverkehr wieder in die Gewinnzone bringen. Norbert Bensel, im Vorstand der DB für das Ressort Transport und Logistik verantwortlich, stellte gestern in Berlin vor Journalisten das Korsett des Sanierungsprogramms vor. Demnach liegt der Schwerpunkt auf der Internationalisierung des Schienengüterverkehrs sowie auf Kosteneinsparungen durch strukturelle Veränderungen. Im defizitären Einzelwagensystem soll das neue Produktionssystem 200X zum mehr Effizienz führen. Dabei sollen die Verkehre stärker gebündelt und zunehmend in Form von Shuttle-Zügen gefahren werden. Ab 2006 soll 200X umgesetzt werden und dann bis 2009 abgeschlossen sein. Zudem will Bensel die Qualität im Schienengüterverkehr verbessern. Maßstab ist dabei der LKW: Bei Verkehren, wo die Zeit eine wichtige Rolle spielt, wollen wir die Pünktlichkeit auf 90 Prozent, zum Teil auf 95 Prozent steigern“ sagte Bensel. Den kombinierten Verkehr bezeichnete er als den Markt mit den besten Wachstumschancen im Schienengüterverkehr. (cd)
Schienengüterverkehr: Neues Sanierungsprogramm bei der Deutschen Bahn
Transport- und Logistik-Vorstand Bensel will Pünktlichkeit der Züge verbessern, das Projekt Railplus soll den Schienengüterverkehr wieder in die Gewinnzone bringen