Wiesbaden. Die Eisenbahnunternehmen haben auf dem deutschen Schienennetz von Januar bis Juni 2004 insgesamt 153,7 Mio. Tonnen transportiert. Damit wurde nach Angaben des Statistischen Bundesamtes der entsprechende Vorjahreswert um 3,3 Prozent übertroffen. Das Tonnage-Wachstum ergab sich dabei ausschließlich aus dem Güterverkehr mit dem Ausland: Während der Binnenverkehr mit 99,2 Mio. Tonnen den Vorjahreswert um 0,9 Prozent unterschritt, nahmen die Gütertransporte mit Auslandsbezug (54,4 Mio. Tonnen) um 11,9 Prozent zu. Stärker als die Tonnage erhöhte sich dem Vernehmen nach die Transportleistung. Sie erreichte im ersten Halbjahr 2004 insgesamt 42,6 Mrd. Tonnenkilometer (plus 9,7 Prozent); die durchschnittliche Versandweite pro Tonne von 277 km erhöhte sich dabei um 6,2 Prozent. Hauptverantwortlich für den höheren Zuwachs sei, dass auf dem deutschen Eisenbahnnetz beim internationalen Güterverkehr im Schnitt mehr als doppelt so große Transportweiten pro Tonne (423 km im ersten Halbjahr 2004) als bei Binnenverkehrstransporten (197 km) anfallen. (pad)
Schienengüterverkehr erzielt Plus im ersten Halbjahr
Tonnage klettert in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 3,3 Prozent auf insgesamt 153,7 Millionen Tonnen. Vor allem die Gütertransporte mit Auslandsbezug boomen