Basel. Die Verluste an Wettbewerber im Transitverkehr kompensierte SBB Cargo mit einem Rekordergebnis im Binnenverkehr und durch Zuwächse im deutschen und italienischen Auslandsgeschäft. Im Binnenverkehr steigerten die Schweizer ihre Verkehrsleistung um 13,2 Prozent auf gut 2,7 Milliarden Tonnenkilometer. Aufgrund neuer grenzüberschreitender Angebote erwartet SBB Cargo für 2005 ein weiteres Wachstum der Verkehrsleistung und will erstmals schwarze Zahlen schreiben. Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2004 steigerte das Unternehmen die Zahl der Güterzüge in Deutschland auf das Vierfache (320 Züge pro Woche statt zuvor 75), in Italien auf das Fünffache (210 Züge pro Woche statt zuvor zwischen 40 und 50 Züge). Im wachsenden alpenquerenden Verkehr in der Schweiz hat SBB Cargo die Transportleistung im Jahr 2004 zwar gehalten, jedoch Marktanteile an andere Bahngesellschaften verloren. Auf der deutschen Rheinstrecke südlich von Mannheim erhöhte SBB Cargo eigenen Angaben zufolge seinen Marktanteil auf 34 Prozent, südlich von Freiburg auf 43 Prozent. Im Italien-Geschäft ab den drei Grenzübergängen Chiasso, Domodossola und Luino wickelt SBB Cargo heute 25 Prozent des Schienengüterverkehrs ab. Zu den Kunden von SBB Cargo gehören zum Beispiel der Kombi-Operateur Hupac, Intercontainer-Interfrigo (ICF), Panalpina, Esso, Exxon Mobile, BASF und Saarstahl.
SBB Cargo steigert Verkehrsleistung
SBB Cargo, die Güterverkehrs-Sparte der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB), hat im Jahr 2004 ihre Verkehrsleistung um 1,8 Prozent auf 10,1 Milliarden Tonnenkilometer gesteigert.