Wladiwostok. Die russische Eisenbahn RZD finanziert den Ausbau eines 54 Kilometer langen Gleisstückes von der russischen Grenze bis zum nordkoreanischen Hafen Najin. Dort ist in einer Sonderwirtschaftszone der Bau eines bahneigenen Containerterminals geplant. Im Beisein von Vertretern beider Seiten wurde am Grenzbahnhof Tumangan feierlich die erste Schiene verlegt. Das in den letzten Jahren kaum befahrene Gleis soll sowohl in russischer Breitspur wie auch der in Korea üblichen Normalspur neu angelegt werden. Bei dem 175 Millionen Euro teuren Vorhaben handelt es sich um ein Pilotprojekt für die von der RZD propagierte Idee einer Transkorea-Magistrale. Sie soll eines Tages über die Transsib einen 10.000 Kilometer langen Bahnkorridor von Europa nach Südkorea schaffen. In Najin ist ein Containerterminal mit 400.000 Standardcontainer (TEU) Jahreskapazität geplant. Die ersten Containerzüge sollen von hier bereits 2011 nach Russland rollen, erklärte RZD-Chef Wladimir Jakunin. (ld)
Russische Eisenbahn expandiert nach Nordkorea

Staatsbahn RZD finanziert den Ausbau eines 54 Kilometer langen Gleisstückes von der russischen Grenze bis zum nordkoreanischen Hafen Najin