Das hat die Zeitung "Die Welt" kürzlich gemeldet. So habe das britische Wirtschaftsministerium in einem Schreiben an die Postregulierungsbehörde Postcomm betont, dass Royal Mail nur zu sanieren sei, wenn es zu weiteren Erhöhungen beim Briefporto käme. Das knüpft Postcomm allerdings Zeitungsangaben zufolge an eine harte Bedingung. So dürfe das Porto in den folgenden drei Jahren nur dann erhöht werden, wenn die britische Inflationsrate bei einem höheren Wert als 2,5 Prozent liege. De facto gebe es somit ein Einfrieren der Portokosten bis zum Jahr 2006, was wiederum die Royal Mail nicht akzeptiere. Die drohende Insolvenz trifft die britische Post momentan besonders hart, da sich der Konkurrenzdruck auf dem britischen Postmarkt deutlich erhöht. So erhielt erst kürzlich TPG Post UK Limited, ein Tochterunternehmen des niederländischen Post-, Paket- und Logistikkonzerns TPG, eine langfristige Postlizenz. Und auch die Deutsche Post plant auf der Insel längerfristig mitzumischen. Zwar besitzt der Postriese aus Deutschland bereits seit August 2002 eine zunächst auf ein Jahr und insgesamt 40 Millionen Sendungen befristete Lizenz, möchte aber auch darüber hinaus in Großbritannien agieren.
Royal Mail droht Insolvenz
Die Krise bei der britischen Post Royal Mail verschärft sich weiter. Die Londoner Regierung schließe sogar eine Insolvenz des angeschlagenen Staatsunternehmens nicht mehr aus.