Bremen. Der Logistikdienstleister Röhlig & Co. hat seinen Jahresüberschuss in 2005 von 2,26 auf über fünf Millionen Euro mehr als verdoppelt. Der Rohertrag der inhabergeführten See- und Luftfrachtspedition wuchs dabei im Konzern ohne assoziierte Unternehmen um 13,6 Prozent auf 53,7 Millionen Euro, in der gesamten Röhlig-Gruppe um 14,6 Prozent auf 83,6 Millionen Euro. „Im Ergebnis können wir auf das erfolgreichste Geschäftsjahr unserer 153-jährigen Unternehmensgeschichte zurückblicken“, sagte Thomas W. Herwig, geschäftsführender Gesellschafter von Röhlig & Co., bei der Vorlage des Geschäftsberichts 2005. Dies schlägt sich auch in den Beschäftigungszahlen nieder: Die Anzahl der Mitarbeiter in der Gruppe stieg von 1448 auf 1500.
Mehr als die Hälfte des Konzernrohertrags erwirtschaftete Röhlig 2005 im Seefrachtgeschäft, 39 Prozent entfielen auf das Luftfrachtgeschäft. In Zukunft will sich das Unternehmen noch mehr auf eigene Stärken konzentrieren. „Wir investieren nicht in ein Wachstum über unsere Kernkompetenzen hinaus“, erläutert Finanzchef Dr. Bernd Pokrandt. In Frankreich, China und den USA werden in diesem Jahr weitere Büros eröffnet.
Mit der bisherigen Geschäftsentwicklung in 2006 zeigte sich Herwig ebenfalls zufrieden. Im ersten Quartal sei der Rohertrag der Gruppe um 17 Prozent gestiegen, bereinigt um die zum Jahresende verkaufte Tochter in Polen sogar um 24 Prozent. „Röhlig wächst deutlich stärker als der restliche See- und Luftfrachtmarkt. Wir befinden uns auf einem guten Weg“, so Herwig – zumal auch das Ergebnis vor Steuern überproportional gestiegen sei. (tz)