Produktion schwerer LKW stieg 2004 auf Rekordniveau

12.01.2005 17:28 Uhr

Sowohl der Verband der Automobilindustrie als auch die Fahrzeugimporteure steigerten die Fahrzeugproduktion. Vor allem schwere LKW waren gefragt wie nie zuvor.

Frankfurt/Main. Die Produktion schwerer Lastwagen in Deutschland ist 2004 auf ein Rekordniveau gestiegen. Wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) vermeldet, wurden vergangenes Jahr in Deutschland 160.100 Nutzfahrzeuge mit einem Gewicht von über 6 Tonnen hergestellt. Dies bedeutet einen Zuwachs der Produktion um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit laut VDA ein "nie erreichtes Produktionsniveau". Im Inland sind die Neuzulassungen um 15 Prozent auf 81.100 Fahrzeuge gestiegen, der Export wuchs um 17 Prozent auf 118.700 Einheiten. Der Verband führt das starke Wachstum auf eine sich belebende Investitionsgüterkonjunktur in wichtigen Märkten zurück, außerdem auf die EU-Osterweiterung sowie den Ersatzbedarf in den Fuhrparks. Im Transporterbereich sind Produktion und Absatz nur leicht gestiegen. Mit 208.000 Fahrzeugen bis 6 Tonnen wurden im vergangenen Jahr 1 Prozent mehr Einheiten hergestellt und 5 Prozent mehr abgesetzt (197.000 Einheiten). Beim Export lagen die Transporter mit 145.000 Fahrzeugen ebenfalls um einem Prozent über dem Vorjahresergebnis. Der hohe Bestelleingang aus dem In- und Ausland, der über alle Klassen hinweg um 21 Prozent gestiegen ist, hat zu einer hohen Auslastung der Produktionsanlagen geführt, teilte der VDA mit. Auch die Fahrzeugimporteure freuen sich über ein "gutes Jahr" 2004, obwohl der Marktanteil der Importmarken von 32,3 (2003) auf 30 Prozent zurückging. Der Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK) meldet eine Erhöhung bei den Neuzulassungen um 7 Prozent auf 283.000 Fahrzeugen. Besonders stark fiel die Nachfrage bei den schweren Nutzfahrzeugen über 16 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht aus. Mit 58.000 Neuzulassungen wurde das dritt höchste Marktvolumen der letzten zehn Jahre erzielt, das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch für die Gewichtsklassen bis 3,5 Tonnen und von 6 bis 16 Tonnen verzeichnete der VDIK ein Plus von 5 Prozent (186.000 Einheiten) und 8 Prozent (27.000 Einheiten). Das Segment der Fahrzeuge mit einem Gewicht zwischen 3,5 und 6 Tonnen gab dagegen mit 12.00 Einheiten um 3 Prozent nach. (diwi)

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