Stuttgart. Heute verließ der erste mit Trailern beladene Zug das Container-Terminal in Kornwestheim bei Stuttgart mit dem Ziel Rostock. In dem Ostseehafen werden die Auflieger, die nicht nur von Lkw-Zugmaschinen gezogen, sondern auch per Bahn transportiert werden können, auf eine Fähre nach Uusikaupunki in Finnland verladen. Den Nachlauf in Finnland übernimmt wieder der Lkw. Die im Kombinierten Verkehr transportierten Trailer enthalten vor allem Motoren, die bei Valmet Automotive in die Porsche-Modelle Cayman und Boxster eingebaut werden. Über die gesamte Transportstrecke von Stuttgart-Zuffenhausen nach Uusikaupunki erreiche Porsche im Vergleich zum reinen Lkw-Transport „die gleichen Transportlaufzeiten, bei gleichen Umlaufbeständen, gesicherter Qualität, jedoch verbesserter Wirtschaftlichkeit und ökologischer Verträglichkeit“, sagt Jürgen Wels, Leiter Zentrallogistik bei Porsche. Pro Woche verkehren zunächst drei Züge zwischen Kornwestheim und Rostock. Für Norbert Bensel, im Vorstand der Deutschen Bahn für das Ressort Logistics verantwortlich, zeigt das Beispiel Porsche, „dass die Entwicklung der Bahn von einem Massenguttransporteur hin zu einem integrierten Logistikkonzern gut vorangekommen ist“.
Porsche setzt auf den Kombinierten Verkehr – Komponenten-Transporte auf Schiene verlagert
Der Sportwagenhersteller Porsche baut seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn aus. Nachdem die Stuttgarter bereits die für die wichtigsten Überseemärkte bestimmten Fahrzeuge der Baureihen „911“, „Boxster/Cayman“ und „Cayenne“ mit dem Zug transportieren lassen, werden nun auch Komponentenlieferungen zum finnischen Produktionspartner Valmet Automotive vom Lkw auf die Schiene verlagert.