Kattowitz. Die polnischen Schienengüterverkehrs-Unternehmen haben die Chance, im kommenden Jahrzehnt ihre Konkurrenzfähigkeit und ihre Rentabiltität zu steigern. Das ist das Ergebnis einer Fachdiskussion, die Unternehmer, Politiker und Experten Anfang Mai auf einem Wirtschaftsgipfel in der schlesischen Stadt Katowice (Kattowitz) geführt haben.
Die polnischen Bahnen wollen beispielsweise bis 2020 die Durchschnittsgeschwindigkeit auf 50 Kilometer pro Stunde erhöhen, indem sie die Trassen modernisieren. Das Unternehmen PKP hat vor, im laufenden Jahr dafür sieben Milliarden Zloty oder 1,7 Milliarden Euro zu investieren. Der polnische Bahngütermarkt weist derzeit insgesamt Steigerungen auf, wie aus aktuellen Zahlen des statistischen Hauptamtes GUS hervorgeht. Die Unternehmen haben im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ihre Volumina um 1,5 Prozent auf 53,34 Millionen Tonnen vergrößert. Der Marktführer PKP Cargo entwickelt sich dabei besser als der Markt. Der Konzern steigerte seine Tonnage um zwei Prozent. Unternehmensangaben zufolge kletterte die Transportleistung um fünf Prozent. (bec)