Warschau. Die polnischen Häfen in Gdansk (Danzig), Gdynia (Gdingen) sowie Szczecin (Stettin)/ Swinoujncie (Swinemünde) haben nach den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ihre Umschlagzahlen erheblich vergrößert. Wie die polnische Tageszeitung „Rzeczpospolita" berichtet, haben die Ports damit die eigenen Erwartungen übertroffen.
Spitzenreiter ist Gdansk mit einem Zuwachs von 42,8 Prozent auf 12,8 Millionen Tonnen. Danach folgen Szczecin (Stettin)/ Swinoujscie (Swinemünde) mit 35,6 Prozent auf fast zehn Millionen Tonnen sowie Gdynia mit 12,8 Prozent auf sieben Millionen Tonnen. Dieser Anstieg hat auch die Hafenbetreiber überrascht, die noch vor drei Monaten von „weitaus geringeren Volumina" ausgegangen waren. „Das, was derzeit an den Seehäfen passiert, ist einer der besten Indikatoren dafür, dass sich die Gesamtwirtschaft immer besser entwickelt", deutete der Vorstandsvorsitzende des Ports in Szczecin (Stettin)/ Swinoujscie (Swinemünde), Jaros?aw Siergiej, diese Zahlen.
Aus seiner Sicht wird hier klar, dass die polnischen Unternehmen immer mehr die weltweite Wirtschaftskrise hinter sich lassen. „Wir sind auf dem besten Weg, wieder zu den Zahlen aus dem Jahr 2008 zurückzukehren, die für die Branche außerordentlich gut gewesen sind", sagte Siergiej. Einheimische Experten gehen hingegen davon aus, dass diese Rückkehr erst frühestens in den Jahren 2011 oder 2012 gelingen kann. (bec)