Wien. Trotz eines gedämpften konjunkturellen Umfelds konnte die Österreichische Post ihren Umsatz im ersten Halbjahr um 3,1 Prozent steigern. Das teilte der Konzern am Freitag in einer Pressemitteilung zum Halbjahresfinanzbericht 2012 mit. Auch das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zeigte in den ersten sechs Monaten mit einem Plus von 13,5 Prozent auf 92,2 Millionen Euro einen weiteren Anstieg. Zu diesem Zuwachs konnten sowohl die Division Brief, Werbepost & Filialen als auch die Division Paket & Logistik positiv beitragen.
Die Division Brief, Werbepost & Filialen erzielte einen Umsatzanstieg von 2,1 Prozent auf 741,6 Millionen Euro. Der Trend der elektronischen Substitution von Briefen wirkte sich hier zwar dämpfend auf die Volumenentwicklung aus. Andererseits werden Sendungen aus dem Bereich Online-Shopping nun vermehrt als Briefe anstelle von Paketen zugestellt.
In der Division Paket & Logistik konnte der Umsatz um 4,9 Prozent auf 430,8 Millionen Euro gesteigert werden. Regional betrachtet verzeichnete hier der österreichische Paketmarkt das stärkste Wachstum, gefolgt von einer guten Umsatzentwicklung in Deutschland.
„Für das Gesamtjahr 2012 ist von einem zurückhaltenden konjunkturellen Umfeld auszugehen. Es sollte jedoch gelingen, eine stabile bis leicht positive Umsatzentwicklung auf vergleichbarer Basis zu erzielen. Eine Ebitda-Marge des Konzerns von 10 bis 12 Prozent sowie eine Verbesserung im Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wird weiterhin angestrebt“, so Georg Pölzl weiter. (bw)