Wien. Der österreichische Verkehrsminister Hubert Gorbach möchte die Mauttarife für Brenner-, Pyhrn- und Tauernautobahn im ersten Halbjahr 2005 ändern, um einer neuerlichen Verurteilung durch den Europäischen Gerichtshof zu entgehen. Konkrete Vorschläge dazu sollen bis 3. Januar ausgearbeitet werden. An diesem Tag endet die Frist zur Stellungnahme, die Österreich von der Europäischen Kommission gesetzt wurde. Gorbach bietet eine Ökologisierung der Tarife an. Danach würden abgasarme LKW weniger als bisher zahlen. Außerdem könnten die Sondermautstrecken einen längeren Autobahnabschnitt umfassen. Dadurch würde die generell übliche LKW-Maut auf den Zulaufstrecken geringer. Nach einem Gespräch mit EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot zeigte sich Gorbach vor Journalisten zuversichtlich, dass die Europäische Kommission auf Grund dieser Tarifanpassung ihre Klagedrohung gegen Österreich zurückziehen werde. (rv)
Österreich plant Anpassung der Sondermauten
Die Mauttarife für Brenner-, Pyhrn- und Tauernautobahn sollen nach Schadstoffklassen gestaffelt werden und für längere Autobahnabschnitte gelten. Damit will Verkehrsminister Gorbach eine Verurteilung Österreichs durch den EuGH vermeiden