Die Mordserie, die in den Jahren 1998 und 1999 zehn Lkw-Lenker das Leben kostete, findet nun in Österreich ein gerichtliches Nachspiel. Wegen Beihilfe zum Mord muss sich die 26-jährige Slowakin Ingrid M. vor den Geschworenen verantworten. Ihr wird vorgeworfen, die Fahrer telefonisch an jene Orte bestellt zu haben, wo später deren Mörder warteten. Ein Leichenfund in Niederösterreich hatte die Aufdeckung der Verbrechen Anfang 1999 ins Rollen gebracht. Die Polizeibehörden aus Österreich, Ungarn, der Slowakei und Jugoslawien recherchierten die Hintergründe der Mordserie in beispielloser Zusammenarbeit. Zwei im italienischen Kanaltal getötete Lkw-Lenker wurden allerdings bis heute nicht gefunden. Einer der Täter wurde bereits zu lebenslager Haft verurteilt, einer seiner geständigen Komplizen beging Selbstmord. Drei weitere Verdächtige warten noch auf ihr Urteil. Fast alle geraubten Lkw wurden in Balkanstaaten gefunden. (vr/rv)
Österreich: Morde an Lkw-Lenkern vor Gericht
Geraubte Lkw wurden in Balkanstaaten gefunden