Den Haag. China war 2007 der mit Abstand wichtigste Luftfrachtpartner für die niederländischen Flughäfen und Luftfrachtindustrie. Das geht aus jetzt vorgelegtem Zahlenmaterial des Zentralen Statistikamtes der Niederlande (CBS) hervor. Von den rund 1,7 Millionen Tonnen Luftfracht, die im Berichtsjahr über die im Aircargosegment tätigen Flughäfen Amsterdam-Schiphol, Rotterdam, Eindhoven, Maastricht und Groningen entladen beziehungsweise verladen wurden, entfielen fast 330.000 Tonnen auf den Luftfrachtverkehr von und nach China. Auf dem zweiten Rang folgten die USA, die bis dato die Nummer eins im Luftfrachtverkehr der Niederlande mit rund 290.000 Tonnen im Berichtsjahr. Das 2007 generierte Luftfrachtaufkommen von 1,7 Millionen Tonnen lag um 5,5 Prozent über der Vorjahresmenge. Das Luftfrachtaufkommen nimmt seit 2000 kontinuierlich zu. Lediglich 2001, dem Jahr des verheerenden Terroranschlags in den USA, ging das Aircargo-Volumen zurück. Rückläufig ist hingegen das Luftpostaufkommen. 2007 wurden nach CBS-Berechnungen in den Niederlanden etwa 41.000 Tonnen Luftpost geflogen. Seit dem Jahr 2000, als rund 51.000 Tonnen Luftpost anfielen, ist das Luftpostaufkommen rückläufig. Die CBS -Experten liefern dafür eine einfache Erklärung: die Zunahme des Email-Verkehrs. Die Masse der Luftpostsendungen entfällt auf die USA. Innerhalb der EU fallen bedeutende Mengen von und nach Spanien an. Der Löwenanteil des Luftfrachtaufkommens in den Niederlanden entfällt auf Amsterdam-Schiphol. Im Berichtsjahr waren das annähernd 1,6 Millionen Tonnen und damit praktisch 97 Prozent des Gesamtaufkommens. Der zweitwichtigste Flughafen im Segment Luftfracht ist Maastricht. Hier fielen 2007 rund 58.000 Tonnen an. Unter den Regionalflughäfen brachte es die Industriestadt Eindhoven noch auf 473 Tonnen im Jahr 2007. (eha)
Niederlande: China ist der wichtigste Partner bei Luftfracht

China verweist USA auf den zweiten Rang – Luftpostaufkommen in Niederlanden nimmt seit 2001 beständig ab