Niederländische Transport- und Speditionsunternehmen wollen bei der Erschließung der Märkte in den mittel- und osteuropäischen Staaten (MOE-Staaten) künftig auch das Küstenmotorschiff (Kümo), in die Transportkette mit einbeziehen. Über die Möglichkeiten gibt eine neue Studie Aufschluss, die jetzt in Waddinxveen bei Rotterdam vorgestellt wurde. Sie entstand in Zusammenarbeit des niederländischen Verkehrsministeriums mit der Stichting Holland Transport, einer Art Marketing-Gesellschaft für die niederländische Lkw-Transport-Branche und trägt den Titel "Wettbewerbsposition der niederländischen Transportunternehmen beim Verkehr mit den Staaten Mittel- und Osteuropas" (MOE). Auslöser für die Studie sind zum einen die schwierigen logistischen Probleme im Verkehr mit dem MOE-Staaten, etwa durch lange Wartezeiten an den Grenzen, Behördenwillkür oder Kriminalität. Das Schiff sei im Verkehr zwischen den Niederlanden und dem Baltikum oder Russland eine interessante Transportalternative zum Lkw. Der Vor - und Nachlauf zu den Häfen sei dann wieder Sache des Lkw. (vr/eha)
Niederländische Studie: Lkw-Ladung auf die Wasserstraße
Mit Küstenmotorschiffen lange Wartezeiten an Grenzübergängen im Osten vermeiden