Interview: Neue Rolle der Logistikzentren

Welche Anforderungen stellen Maschinen- und Anlagenbauer an Logistikdienstleister? Maschinen- und Anlagenbauer aus Deutschland und Europa spüren die Internationalisierung besonders stark. Wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen sie immer komplexere Lösungen entwickeln, die speziell auf ihre Kunden zugeschnitten sind. Sie sind deshalb auf transparente und robuste Lieferketten angewiesen und setzen auf ein ganzheitliches Supply-Chain-Management. Hierbei kann sie ein Logistikdienstleister ebenso unterstützen wie mit einem raschen Ersatzteilservice. Die Komponenten müssen schnell und zuverlässig vor Ort sein, um lange Maschinenstillstände zu vermeiden. Wie beurteilen Sie den Markt? Gibt es Bedarf an weiteren Dienstleistern? Mit dem digitalen Wandel stehen Dienstleister vor neuen Aufgaben. Künftig wird ihr Erfolg noch mehr von der Leistungsfähigkeit ihrer Logistikzentren abhängen. Intralogistik und Digitalisierung sind untrennbar miteinander verbunden. Wir haben es hier mit hochskalierbaren Systemen zu tun, deren Technologie noch lange nicht ausgereizt ist. Stichwort Industrie 4.0: Wie müssen die Dienstleister ihre IT-Kompetenz weiterentwickeln? Auf dem Weg zur Industrie 4.0 entstehen hochgradig verknüpfte Systemstrukturen mit einer Vielzahl von beteiligten Menschen, IT-Systemen, Automatisierungskomponenten und Maschinen. Mit deren Vernetzung fallen gigantische Mengen an Daten an. Wegen der Globalisierung erstreckt sich das Datenmanagement über Standorte, Länder und Kontinente hinweg. Mit Cloud-Lösungen können Dienstleister weit größere Datenmengen als mit herkömmlichen Servern verarbeiten und verhindern, dass die benötigten Schnittstellen zu enormen Kostentreibern werden.

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