Düsseldorf. "Das Einkaufen wird damit schneller, besser, effizienter", sagte Metro-Chef Eckhard Cordes am Mittwoch. Von dem Einsatz der Mobilkommunikation in der Warenwirtschaft erhofft sich der Konzern erhebliche Kostensenkungen. Außerdem sollen sich die Wartezeiten an der Kasse auf ein Minimum reduzieren lassen. Mit Hilfe des so genannten MEA, dem "mobilen Einkaufsassistenten", können die Kunden nach Angaben des Unternehmens auch gezielt Produkte im Markt finden oder Produktinformationen abrufen. Entwickelt wurde MEA in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom. Im "real,- Future Store", wo derzeit das Einkaufen mit dem Handy getestet wird, spiele ferner auch RFID eine zentrale Rolle, hieß es weiter. Mit Hilfe der automatischen Produkterkennung über einen Computerchip an der Ware wolle man die Qualitätssicherung bei Fleischprodukten aus eigener Herstellung unterstützen, die mit Smart Chips versehen seien. Eine intelligente Kühltruhe kontrolliere die Warenbestände und Mindesthaltbarkeitsdaten der eingelagerten Artikel. Entnimmt ein Kunde ein Produkt, registrieren installierte Lesegeräte dies automatisch. Auf diese Weise lasse sich die Produktion von frischem Fleisch im Markt exakt planen.
Metro-Konzern testet das Einkaufen mit dem Handy
In einem Einkaufsmarkt der Zukunft in Tönisvorst bei Düsseldorf können Kunden künftig mit dem Handy ihre Einkaufsliste erstellen und verwalten, mit der Handy-Kamera die Waren scannen und mit ihrem Fingerabdruck an einer Selbstbedienungskasse bezahlen.