Frankfurt/Main. Im Zeichen der weltweit anziehenden Nachfrage nach Autos hat die Werkstatt- und Autoteilemesse "Automechanika" am Dienstag begonnen. Nach dem dank der Abwrackprämie herausragenden Jahr 2009 blickt das deutsche Kfz-Gewerbe inzwischen wieder zuversichtlich nach vorne. Die Frankfurter "Automechanika" ist nach Veranstalterangaben die weltgrößte Messe ihrer Art.
"Für das Jahr 2010 haben viele Auguren den Absturz des Kfz- Gewerbes und eine Pleitewelle der Autohäuser und Werkstätten vorausgesagt. Die aktuelle Situation sieht anders aus. Die Pleitewelle ist ausgeblieben, wir bewegen uns im Bereich der normalen Fluktuation der letzten Jahre", betonte Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Allen sei klar gewesen, dass nach dem Ausnahmejahr 2009 die Rückkehr zur Normalität folgen würde.
Bis Sonntag erwarten die Veranstalter der Messe Frankfurt GmbH rund 150 000 Fachbesucher. "Die Automechanika gibt die Richtung an. Alle zwei Jahre erfährt man hier alles über die neuesten Innovationen und Trends. Sie ist quasi Navigationsgerät der gesamten Automobilbranche", sagte Messe-Geschäftsführer Detlef Braun und betonte: "Mit 4486 Ausstellern aus 76 Ländern begrüßen wir 15 Aussteller mehr als 2008."
Das Kfz-Gewerbe erhofft sich von der 21. Automechanika Impulse. Nach Verbandsangaben reduziert die Branche ihre Kapazitäten seit längerem jährlich um etwa 1,0 Prozent. 2009 gab es in Deutschland 38 300 Kfz-Betriebe mit 456 000 Beschäftigten. (dpa)