Münster. Personen- und Güterverkehr müssten langfristig auf unterschiedliche Gleise verlegt werden. Die Umstellung auf elektronische Stellwerke habe in den vergangenen Jahren auf vielen Strecken die Möglichkeit geschaffen, mit großer Sicherheit Züge dichter hintereinander verkehren zu lassen. Dieser Prozess sei noch nicht abgeschlossen. Die Investitionen seien notwendig, weil der Verkehr stark zunehme. „Noch nie wurden so viele Tonnen Fracht auf der Schiene gezogen“, so Mehdorn. Auch der Personenverkehr boome. Die Bahn haben ihren Marktanteil 2005 im vierten Jahr in Folge steigern können. Auch für 2006 seien auf der Grundlage des ersten Jahresdrittels Zuwächse zu erwarten. Mehdorn erteilte Spekulationen eine Absage, das Bahn-Segment Netz könnte vor einem möglichen Börsengang des Unternehmens abgetrennt und wieder in staatliche Hände gelegt werden. Dies würde die Abstimmung erschweren, befürchtet Mehdorn. „Heute reden Kollegen miteinander“, sagte er. Im Falle einer Trennung müssten unterschiedliche Unternehmen miteinander in Schriftverkehr treten. Die Trennung war ins Gespräch gekommen, nachdem zwischen Bundesverkehrsministerium und der Bahn AG unterschiedliche Auffassungen über die Bewertung einzelner Unternehmensteile zu Tage getreten waren.
Mehdorn: Bahn investiert Milliarden ins Netz – Güterverkehr auf eigenen Schienen
Bahnchef Hartmut Mehdorn hat hohe Investitionen der Deutschen Bahn in das Schienennetz angekündigt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. In diesem Jahr fließen 3,6 Milliarden Euro in die Infrastruktur. Güterverkehr muss vom Persoenverkehr getrennt werden