Maut-Festsetzung ungewiss

NachrichtenMaut-Festsetzung ungewissDie Erhöhung der LKW-Maut soll noch vor der Bundestagswahl verabschiedet werden. Warnung vor Methodenstreit bei Wegekostengutachten. Berlin. Ob es der schwarz-gelben Koalition gelingt, noch vor der Bundestagswahl im Herbst 2013 die geplanten neuen Sätze für die LKW-Maut durch den Bundestag zu bringen, ist ungewiss. Verkehrsstaatssekretär Andreas Scheuer betonte im Gespräch mit der VerkehrsRundschau zwar, dass das Bundesverkehrsministerium mit Hochdruck daran arbeite, die neue Mauthöhenverordnung noch in dieser Legislaturperiode zu verabschieden. Gleichzeitig warnte der CSU-Politiker aber auch vor möglichen Verzögerungen. Diese könnten sich zum Beispiel ergeben, wenn es wie beim letzten Wegekostengutachten zu einem „langwierigen Methodenstreit“ käme. „Diesen darf es bei dem ehrgeizigen Zeitplan nicht geben“, warnte Scheuer. Um dies zu vermeiden, habe das Bundesverkehrsministerium bereits im Vorfeld mit den Verbänden gesprochen und werde diese auch im weiteren Verlauf miteinbeziehen, so Scheuer. Das Wegekostengutachten ist die rechtliche Voraussetzung, um die LKW-Maut erhöhen zu können. Voraussichtlich im Frühjahr sollen die ersten Ergebnisse vorliegen. Momentan befindet sich das Wegekostengutachten noch in der Ausschreibung. Bis das Wegekostengutachten vorliege, solle es keine konkreten Aussagen zur künftigen Mauthöhe geben. bb/akStaatssekretär Andreas Scheuer (CSU) warnt vor Streitereien bei WegekostengutachtenAPL Logistics und Sumitomo erweitern Kooperation Die europäische Tochter des japanischen Logistikdienstleisters Sumitomo Warehouse und APL Logistics Deutschland bilden eine strategische Partnerschaft. Damit wird die seit 2010 bestehende Allianz der beiden Unternehmen auf Deutschland und Europa ausgeweitet. Dies teilte APL mit. Für einen Kunden von Sumitomo, der Faserverbundstoffe für die Industrie produziert und aus Asien nach Hamburg in einen Veredelungsbetrieb liefert, übernahm APL Logistics im Frühjahr 2012 die Zwischenlagerung und Feinverteilung der Produkte. bwIm APL-Logistics-Lager in Hamburg wird die Ware aus Asien zwischengelagert Rückgang bei Straße und SchieneBern. Sowohl der Straßen- als auch der Schienengüterverkehr durch die Schweizer Alpen ist im ersten Halbjahr wegen der wirtschaftlichen Probleme in Europa im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich zurückgegangen. Dies gab das Schweizer Bundesamt für Verkehr bekannt. Bei der Bahn verschärfte die Sperrung der Gotthard-Linie im Juni diese Entwicklung: Ihr Marktanteil sank gegenüber dem Straßentransport von 64,1 Prozent auf 63 Prozent. Von Anfang Januar bis Ende Juni dieses Jahres gingen die Gütertransporte auf der Schiene um 8,2 Prozent zurück. Die Zahl der alpenquerenden Lastwagenfahrten reduzierte sich im ersten Halbjahr um 3 Prozent auf 628.000 LKW. Ohne die Sperrung der Gotthard-Bahnstrecke hätte der Rückgang bei 5 Prozent gelegen. Im Juni wären dann nur 102.000 statt 115.000 schwere Güterfahrzeuge registriert worden. Hauptfaktor für den negativen Trend: Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in Südeuropa. bw Durch die Alpen wurden weniger Güter transportiertNachrichtenMachtkampf bei CargoluxLuxemburg. Bei der Frachtfluglinie Cargolux häufen sich die Konflikte zwischen dem Anteilseigner Qatar Airways und dem verbliebenen Management der Airline. In einem vom Onlinedienst Cargoforwarder veröffentlichten Interview erhebt der örtliche Gewerkschaftsbund OGBL schwere Vorwürfe an die Adresse der katarischen Airline. „Das Grundmotiv von Qatar Airways für die Beteiligung an Cargolux war nicht, eine erfolgreiche Perspektive für die Frachtlinie zu entwickeln, sondern den eigenen Einfluss zu erweitern“, kritisiert Hubert Hollerich. Er ist für den Bereich Luftfahrt beim OGBL zuständig, der größten Arbeitnehmervereinigung im Großherzogtum. Zugleich wirft Hollerich der Führung von Qatar vor, Cargolux mit Dumpingpreisen auf parallel bedienten Strecken aus dem Geschäft drängen zu wollen. Als Beispiel nennt er Preisnachlässe von bis zu 30 Prozent auf Transatlantikrouten, die beide Gesellschaften bedienen. Als Quelle beruft sich der Gewerkschafter auf Cargolux-Mitarbeiter, die derartige Ratenattacken bestätigt hätten. Auch bei der Flottenfrage gebe es Differenzen, berichtet Hollerich. So will Qatar einen Teil der von Cargolux fest bestellten 15 B747-8-Großfrachter in Order für die etwas kleinere B777F umwandeln, um weniger aufkommensstarke Routen wirtschaftlich adäquater bedienen zu können. Dagegen gibt es vonseiten der Cargolux-Manager deutlichen Widerstand, weil dies die Marktstrategie der Linie verändern würde. Auch beim Personal werde mit harten Bandagen gekämpft. Ein Beleg dafür sei die Demission von CEO Frank Reimen, der im Juli aufgrund ständiger Querelen mit den katarischen Anteilseignern seinen Job aufgegeben hat. hs„Flaminia“ soll nach WilhelmshavenNach dem Streit um die Bergung der teilweise ausgebrannten „Flaminia“ soll das Containerschiff nun doch nach Wilhelmshaven geschleppt werden. Bremerhaven. Für die Bergung des teilweise ausgebrannten Containerfrachters „Flaminia“ hat das Havariekommando jede Gefährdung des deutschen Wattenmeers ausgeschlossen. Deshalb soll das fast 300 Meter lange Schiff nun nach Wilhelmshaven geschleppt werden. Aus Politik und Tourismus hatte es Widerstand dagegen gegeben, das Schiff, das von Schleppern gesichert in der Nähe der englischen Südwestspitze liegt, nach Wilhelmshaven zu schleppen. Auch England und Frankreich hatten der Reederei nicht erlaubt, den Havaristen in einen ihrer Häfen zu bringen. So musste das Schiff bei zum Teil schlechtem Wetter auf offener See bleiben. Die unter deutscher Flagge fahrende „Flaminia“ war am 14. Juli auf der Fahrt von den USA nach Europa in Brand geraten. Es hatte Explosionen gegeben, ein Seemann wurde getötet, ein weiterer wird vermisst. An Bord befinden sich nach Angaben der Reederei 2876 Container, davon 151 mit Gefahrgut, jedoch keinerlei radioaktive Stoffe. Von den Gefahrgutcontainern sind 72 vom Feuer zerstört, 24 beschädigt und 55 intakt. dpaAusgebranntes Containerschiff „Flaminia“ der Reederei MSCBetrug an Tankstellen festgestelltRom. Die italienische Finanzpolizei hat bei zwei Wochen andauernden Routinekontrollen an Tankstellen eine überraschende Entdeckung gemacht. Bei 15 Prozent aller kontrollierten Tankstellen war etwas zu beanstanden – von manipulierten Füllstutzen, die weniger Kraftstoff abgaben, als die Tanksäule angab, über eine „Verwässerung“ von Diesel durch chemische Zusätze, bis zu getürkten Preisangaben: Hier wurden die Fahrer durch niedrig ausgeschilderte Preise angelockt, an der Zapfsäule dann aber ein höherer Preis verlangt. Die Finanzpolizei legte 53 Tankstellen still, bei 197 wurde eine Nachmessung der Flüssigkeitsabgabe verordnet. rp

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