München/Peking. MAN-Chef Hakan Samuelsson und Weichai-Vorstandsvorsitzender Tan Xuguang haben eine Vereinbarung zur Aufnahme exklusiver Gespräche unterzeichnet. Ursprünglich war die Unterzeichnung anlässlich des China-Besuches von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bereits für Montag erwartet worden. Noch ausstehende behördliche Genehmigungen verzögerten den Abschluss jedoch. Diese seien kurz vor der Abreise Samuelssons nach Japan eingetroffen, sagte ein MAN-Sprecher am Donnerstag in München. Angestrebt werde eine Kooperation bei Fertigung und Vertrieb von Lastwagen, LKW-Motoren, Komponenten und großen Marine-Motoren mit Weichai. Zum erwarteten Umsatzvolumen der Zusammenarbeit machte der Sprecher keine genauen Angaben, erklärte aber, dies könnte im Milliarden-Bereich liegen. Die Gespräche könnten „möglicherweise in einigen Monaten“ zu einem Ergebnis kommen. MAN arbeitet mit der Weichai Power Co. Ltd., einer Tochter der Weichai Holding Group Co. Ltd. bereits seit 20 Jahren im Bereich der Fahrzeug- und Motorentechnologie zusammen. Weichai ist den Angaben zufolge der größte Hersteller von Dieselmotoren, Getrieben, Nutzfahrzeugen und großen Schiffsmotoren in China mit einem erwarteten Umsatz von vier Milliarden Euro in diesem Jahr.
MAN und Weichai verhandeln über Kooperation - Vereinbarung steht
Der Nutzfahrzeuge- und Maschinenbaukonzern MAN und die chinesische Weichai-Gruppe planen eine enge Kooperation.