Frankfurt/Main. Vor knapp einem Monat hatte die Frachttochter des Lufthansa-Konzerns den Treibstoffzuschlag um fünf Cent auf 0,20 Euro erhöht. Als Grund nennt das Unternehmen die weiter ansteigenden Kosten für Rohöl und Rohölprodukte am Weltmarkt. Die Kerosinausgaben seien nach den Personalkosten der größte Kostenblock der Frachtfluggesellschaft. Lufthansa Cargo folgt mit der Erhöhung der Fuel Surcharge einer Methodik, die seit Anfang 2002 eingeführt ist. Sie regelt sowohl die Einführung und Erhöhung als auch die Reduzierung beziehungsweise Aussetzung des Treibstoffzuschlags auf der Basis des sogenannten "Fuel Price Index". Dieser bildet den Durchschnitt der Kerosinpreise ab, die an den fünf wichtigsten Spotmärkten Rotterdam, Mediterranean, Far East Singapore, US-Gulf, US-Westcoast bezahlt werden. Sobald dieser Treibstoffindex zwei Wochen lang den Wert von 215 überschreitet, sieht die Methodik die Erhöhung der Fuel Surcharge um 0,05 Euro pro Kilogramm tatsächlichem Frachtgewicht vor. In den letzten beiden Wochen sei dieser Wert deutlich überschritten worden, heißt es weiter.
Lufthansa Cargo erhöht Treibstoffaufschlag erneut
Lufthansa Cargo erhöht zum 7. Juni den Treibstoffaufschlag von 0,20 auf 0,25 Euro pro Kilogramm des tatsächlichen Frachtgewichts.