Bad Wörishofen. Sieben Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Mit dieser Forderung will die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in die Entgeltrunde zum Flächentarifvertrag bei der Deutschen Bahn und den Schienengüterverkehrsunternehmen im Sommer gehen. Das beschloss die Bundestarifkommission der GDL heute im bayerischen Bad Wörishofen. Die Tarifverträge laufen am 30. Juni 2012 aus.
„Angesichts der hervorragenden wirtschaftlichen Ergebnisse der Eisenbahnverkehrsunternehmen ist dies eine angemessene Forderung“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky: „Alleine die DB steigerte ihre Gewinne im vergangenen Jahr um 26 Prozent.“ Zudem fiel die DB-Tarifrunde 2011 mit einer zweiprozentigen Entgelterhöhung sehr moderat aus.
Nach Ansicht der Gewerkschaft sei es außerdem ist es zwingend erforderlich, die betriebliche Altersvorsorge zu stärken. Die Lücke zwischen Erwerbseinkommen und Rente werde immer größer. „Aus diesem Grund fordert die GDL eine Erhöhung der betrieblichen Altersvorsorge bei der DB um ein auf dann zwei Prozent“ heißt es in einer Mitteilung der GDL von Donnerstag. Bei den Schienengüterverkehrsunternehmen soll erstmalig eine betriebliche Altersversorgung im Flächentarifvertrag eingeführt werden. (diwi)