Wien. Im Süden Wiens soll bereits 2015 ein Logistik-Terminal mit einer leistungsfähigen Schienenanbindung in Betrieb gehen. Darauf haben sich der Wiener Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker und ÖBB-Vorstandssprecher Peter Klugar geeinigt. Der Terminal Wien-Inzersdorf – so der Name des Umschlagknotens – ist bereits seit Jahren im Gespräch und sollte nach den ursprünglichen Plänen bis 2020 verwirklicht werden. Das ist den Wiener Spitzenpolitikern zu spät, weil sie aktuelle Umwidmungspläne für den Kombiterminal Wien-Nordwestbahnhof haben. Außerdem legen jüngste Verkehrsprognosen eine rasche Realisierung von Wien-Inzersdorf nahe. Sie sagen einen Zuwachs des LKW-Fernverkehrs in Ostösterreich um 57 Prozent bis 2020 voraus. Schicker hofft, einen Teil davon mit einem Terminal am Standrand abfangen zu können. Zur Finanzierung von Wien-Inzersdorf wird derzeit ein PPP-Modell ausgearbeitet. Vorbild dafür ist der Güterterminal Werndorf bei Graz. ÖBB und Industriellenvereinigung haben bereits ihre Zustimmung zu dieser Finanzierungsform signalisiert. Unterstützung für dieses Projekt kommt auch vom Verkehrsministerium. (rv)
Logistikzentrum für Großraum Wien
Im Süden Wiens soll bereits 2015 ein Logistik-Terminal mit einer leistungsfähigen Schienenanbindung in Betrieb gehen