Berlin. Zu Beginn der Maut-Erhebung für Lkw auf deutschen Autobahnen ist es auch in der Nacht von Sonntag auf Montag zu keinen größeren Behinderungen an den Grenzübergängen gekommen. Das mit Ende des Sonn- und Feiertagfahrverbotes befürchtete Chaos ist ausgeblieben, meldeten Polizei und Bundesgrenzschutz. Von den Grenzübergängen nach Tschechien, Polen, Österreich, Frankreich, den Niederlanden und Dänemark wurden keine Behinderungen gemeldet. Vereinzelte Staus lösten sich nach Angaben der Polizei schnell auf, die Wartezeiten an den Grenzen waren nicht länger als üblich. "Alles läuft offenbar reibungslos", sagte ein Sprecher des Lagezentrums im nordrhein-westfälischen Innenministerium. Die Mautbetreibergesellschaft Toll Collect spricht von einem reibungslosen Mautstart in den ersten Tagen. "Alles läuft ohne Komplikationen. Wir haben wenig bis gar keine Staus", sagte eine Sprecherin in Berlin. Auch Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) sprach von einem "reibungslosen" Start der Lkw-Maut. Er sei sehr froh darüber, "dass auch die Spediteure mitgezogen haben", sagte Stolpe im RBB-Inforadio. Es sei ein "Etappenziel" erreicht. Verkehrsverbände weisen indes darauf hin, dass der Straßengüterverkehr nach den Feiertagen noch nicht die normale Stärke erreicht habe. Mit Verkehrsproblemen wegen der Mauterhebung rechnet der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) frühestens ab der nächsten Woche, wenn der normale Schwerlastverkehr wieder einsetze. Die Situation auf den Autobahnen an diesem Montag sei alles andere als typisch, sagte der BGL-Geschäftsführer Karlheinz Schmidt in Frankfurt.(dpa)
Lkw-Maut startet ohne größere Verkehrsbehinderungen
Erster Werktag bringt zunächst keine größeren Staus an den Grenzübergängen. Bundesverkehrsminister Stolpe spricht von reibungslosem Mautstart. Normales Verkehrsaufkommen wird erst für kommende Woche erwartet.