Tokio/Stuttgart. Der zu DaimlerChrysler gehörende japanische Nutzfahrzeugbauer Mitsubishi Fuso hat im Geschäftsjahr 2003/04 , das am 31. März endet, die Planungen erfüllt und einen operativen Gewinn von 230 Millionen Euro eingefahren. Der Umsatz habe bei 6,5 Milliarden Euro gelegen, sagte Vorstandschef Wilfried Porth am Donnerstag der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX. Damit kam Fuso deutlich schneller voran als noch zu Beginn des Jahres erwartet. Der operative Gewinn sollte nach früheren Prognosen im gesamten Geschäftsjahr um etwa 50 Prozent auf 108 Millionen Euro wachsen. Dies Zahl war jedoch bereits zum Halbjahr erreicht worden. Porth hatte daraufhin die Messlatte höher angelegt. Als Grund für das rasante Wachstum nannte Porth Vorzieheffekte wegen der verschärften japanischen Abgasvorschriften, wodurch vor allem in den Metropolen des Landes vermehrt leichte LKW gekauft würden. Dieser Impuls werde sich zwar möglicherweise Ende 2004 abschwächen. 2005 und 2006 rechnet Porth im Zuge der Integration in den DaimlerChrysler-Konzern jedoch wieder mit steigenden Gewinnen. Auch beim Abbau der Verschuldung gelang Fuso nach den Worten Porths ein großer Schritt: "Es ist uns gelungen, die Verschuldung im zurückliegenden Geschäftsjahr um umgerechnet 550 Millionen Euro zu reduzieren. Bis 2005/06 werden wir die Schulden nach unseren Planungen dann auf Null herunter gefahren haben." DaimlerChrysler- Nutzfahrzeugchef Eckhard Cordes hatte in der Vergangenheit wiederholt betont, dass die Integration von Fuso keine Belastung für den Gesamtkonzern bedeuten werde. Mitsubishi Fuso war Anfang vergangenen Jahres aus der Mitsubishi Motors Corporation ausgegliedert worden; die Stuttgarter DaimlerChrysler AG hatte zum 1. April 2003 zunächst 43 Prozent übernommen und diesen Anteil kürzlich auf 65 Prozent aufgestockt. (vr/dpa)
LKW-Hersteller Mitsubishi Fuso macht mehr Gewinn als erwartet
Vollständiger Schuldenabbau bis 2006 geplant