Den Haag/Woerden. Ein Drittel Beanstandungen – das ist das Ergebnis einer LKW-Schwerpunktkontrolle der „Inspectie Verkeer en Waterstaat“ (IVW), vergleichbar der deutschen BAG, auf der wichtigen Autobahn A 12 bei Woerden in den Niederlanden. Sie fand am 21. März statt und erstreckte sich über den gesamten Tag. 152 Lastwagen wurden von den Kontrollbeamten zur näheren Untersuchung aus dem fließenden Verkehr herausgewunken. Für die IVW ist das Kontrollergebnis alles andere als ein Grund zur Zufriedenheit: „Die Anzahl der Verstöße ist wirklich groß“, heißt es im knappen Kommentar der am Mittwoch in Den Haag veröffentlichten Kontrollergebnisse. Die Kontrollen sollen in den kommenden Monaten fortgesetzt werden, auch und gerade in den Betrieben. Das besondere Interesse der Kontrollbeamten galt der Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sowie dem technischen Zustand der LKW. 27 Fahrzeugführer erhielten eine Anzeige, weil sie gegen die einschlägige EU-Gesetzgebung bei den Lenk-und Ruhezeiten verstießen oder weil die Fahrzeuge schwerwiegende technische Mängel aufwiesen. So entdeckten die Beamten bei einigen LKW auch Manipulationen an den digitalen Tachografen. Bei 16 Fahrern waren die festgestellte Überschreitung der Arbeitszeit-Bestimmungen so gravierend, dass ihnen die Weiterfahrt untersagt wurde. (eha)
LKW-Großkontrolle in den Niederlanden
Zahlreiche Verstöße gegen Lenk- und Ruhezeiten: IVW beanstandet bei Schwerpunktkontrolle ein Drittel der LKW