Wiesbaden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 116,7 Millionen Tonnen auf deutschen Binnenwasserstraßen befördert, im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 115,9 Millionen Tonnen. Mit einem Plus von 4,3 Prozent ist dabei der Versand in das Ausland gestiegen, der Durchgangsverkehr über deutsche Wasserstraßen von einem ausländischen Staat in einen anderen sowie auch der innerdeutsche Verkehr sanken dagegen um 2,5 beziehungsweise 0,5 Prozent. Differenziert nach Gütern zeigen sich die stärksten Zunahmen mit über elf Prozent bei festen mineralischen Brennstoffen und mit knapp zehn Prozent bei anderen Halb- und Fertigerzeugnissen. Deutlich weniger wurden mit Binnenschiffen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres landwirtschaftliche Erzeugnisse (minus 27 Prozent) und Mineralölerzeugnisse (minus 9 Prozent) transportiert. Weiterhin im Boom befindet sich die Beförderung von Gütern in Containern. Hier gab es im ersten Halbjahr 2004 eine Zunahme von knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Diese Abkopplung von der Gesamtentwicklung der Binnenschifffahrt hatte sich auch schon für das Jahr 2003 gezeigt, als die Güterbeförderung insgesamt um über fünf Prozent rückläufig war, der Containerverkehr aber eine Zunahme von neun Prozent aufweisen konnte.
Leichte Zunahme der Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt
Nachdem im Jahr 2003 die Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt mit einem Minus von fünf Prozent stark rückläufig war, stieg im ersten Halbjahr 2004 die Beförderungsmenge um 0,7 Prozent.