Mailand. Piero Lazzeri, Präsident von Fedespedi, der italienischen Vertreterorganisation der Spediteure, hat auf der Jahresversammlung in Mailand festgestellt, dass die italienischen Spediteure gegenüber der internationalen Konkurrenz benachteiligt sind. Die Gründe hierfür liegen vor allem in den Mängeln der Infrastrukturen, insbesondere bei der Anbindung italienischer internationaler bedeutsamer Häfen an das Hinterland.
Lazzeri kritisierte außerdem das Desinteresse der Regierung an einer Regulierung des Logistik-Bereiches. Der "Generalplan für die Logistik" komme in seiner Entwicklung nicht vorwärts. Der Logistik-Bereich spielt in Italien auch deswegen nicht die gleiche, wichtige Rolle wie in den europäischen Nachbarländern. Ihr Umsatz beträgt "nur" 90 Milliarden Euro. "Europa bewegt sich in zwei Geschwindigkeiten", erklärte Lazzeri, "und das liegt vielleicht auch daran, dass unserer Gesetze und Normen nicht 'business oriented' interpretiert werden". (rp)