Wirtschaft
Güterverkehr - Die Deutsche Bahn AG sieht auch nach dem erneuten Entgleisen eines Güterzuges in Augsburg keinen Hinweis auf eine Unfallserie. Die Zahlen in diesem Jahr lägen im langjährigen Vergleich nicht höher, sagte ein Bahnsprecher am Sonntag in Berlin. Zu der Ursache für den Unfall in Augsburg, bei dem in der Nacht zum Sonntag ein Schaden von rund 800.000 Euro entstanden war, wollte sich der Sprecher nicht äußern und verwies auf die Bundespolizei. Bei dem Vorfall waren fünf Waggons aus den Schienen gesprungen. Verletzt wurde niemand. Das Unglück ist mindestens schon der neunte Unfall in diesem Jahr, bei dem Güterwaggons aus den Gleisen sprangen. (dpa)
Stabilisierung - Der Welthandel zieht wieder an und die maritime Wirtschaft hat sich stabilisiert. Dennoch bleiben ungeklärte Finanzierungsfragen in der Schifffahrt eine Herausforderung, stellte der Hamburger Wirtschaftssenator Axel Gedaschko (CDU) anlässlich des "maritimen Gipfels" in Berlin fest. Dort sind am Montag Vertreter von Bund, Küstenländern und maritimer Wirtschaft beim Maritimen Koordinator der Bundesregierung, Hans-Joachim Otto, zu Beratungen zusammengekommen. (dpa)
Verkehr
Elbvertiefung - Der neue niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) will der Elbvertiefung nur zustimmen, wenn die Deichsicherheit garantiert ist. "Wir sind im laufenden Verfahren einen wesentlichen Schritt weitergekommen", sagte er dem "Hamburger Abendblatt" (Samstag). Aber: "Die Deichsicherheit ist nicht einmal im Ansatz verhandelbar. Wir haben die Verantwortung für die Menschen, die hinter dem Deich leben." Ob und wann mit dem Ausbau begonnen werde, sei noch nicht geklärt. Das Planfeststellungsverfahren laufe länger, als der Bund und Hamburg dies erwartet hätten, weil die Probleme offenkundig groß seien, sagte McAllister. (dpa)
Am Rande
Fußball - Ein LKW-fahrer hat sich nach dem deutschen Viertelfinalsieg bei der Fußball-Weltmeisterschaft gegen Argentinien (4:0) mit seinem Laster in einen Autokorso eingereiht. In Tuttlingen steuerte der Mann am Samstagabend seinen 28 Tonnen schweren LKW zwischen hupenden Autofahrern und fahnenschwenkenden Fans. Auf der Ladefläche des Lasters feierten ausgelassen rund 30 Menschen auf Bierbänken. Als die Polizei den Party-Truck bemerkte, beendeten die Beamten das gefährliche Fußballfest. „Es ist verboten. Keiner der Beteiligten war angeschnallt", sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. (dpa)