Rund 8,3 Millionen Autos waren im vergangenen Jahr mit erheblichen Mängeln unterwegs. Das ist fast jedes fünfte in Deutschland zugelassene Fahrzeug. Dies geht aus dem „TÜV-Report 2007“ hervor, den der TÜV-Verband (VdTÜV) am Dienstag in Berlin vorstellte. Von rund sieben Millionen Hauptuntersuchungen seien 18,2 Prozent mit „erheblichen Mängeln“ behaftet gewesen, sagte Verbandschef Klaus Brüggemann. Diese Wagen müssten erst in die Werkstatt, bevor sie eine Plakette erhielten. Im Jahr 2005 hatte die Mängelquote allerdings noch höher gelegen: Damals hatten 18,9 Prozent der untersuchten Fahrzeuge erhebliche Mängel. (dpa) Grenzübergang - Der seit Dienstagmittag vergangener Woche geschlossene Grenzübergang Mescherin (Uckermark) bleibt vorerst weiter für jeglichen Fahrzeugverkehr gesperrt. Zunächst hatte es geheißen, dass die Sperrung am Dienstagmorgen aufgehoben werden könne. Nunmehr findet nach Angaben der Polizei vom Dienstag aber erst noch eine Begehung statt. Der Grund für die Sperrung ist eine Überflutung der Straße auf polnischer Seite bei Gryfino (Greifenhagen). Dies führte bei Nachtemperaturen von bis zu minus zehn Grad zu Glatteis. Die zeitweilig milderen Tagestemperaturen haben jetzt den Wasserstand wieder ansteigen lassen. (dpa) Feinstaubplakette - Die Plakette für Fahrten in den künftigen Umweltzonen der Berliner Innenstadt soll nur noch fünf Euro statt der ursprünglich geplanten zehn Euro kosten. Das sagte die Sprecherin der Umweltverwaltung und bestätigte damit einen Bericht der Tageszeitung „Bild“. Berlin orientiere sich beim Preis an andere Bundesländer, die ein ähnliches Modell hätten. Von 2008 an dürfen nur noch gekennzeichnete Fahrzeuge sich innerhalb des Berliner S-Bahnrings bewegen. Für Diesel-Fahrzeuge ohne Rußfilter und Benziner ohne Katalysator sei das Stadtgebiet tabu. Auch bei Oldtimern sollen keine Ausnahmen gemacht werden. (dpa/sb) Unternehmen Neue Arbeitsplätze - Die Lufthansa Technik schafft in Hamburg bis 2009 mehr als 400 Stellen. „Wir erwarten rund sechs Prozent jährliches Marktwachstum“, sagte Uwe Mukrasch, Personalvorstand der Lufthansa Technik, am Montagabend in Hamburg. Vom Bestellboom für Flugzeuge bei Airbus und Boeing profitieren mit leichtem zeitlichem Verzug auch Wartungs- und Reparaturbetriebe. Lufthansa Technik zählt zu den globalen Marktführern und beschäftigt weltweit rund 25.000 Mitarbeiter. Wachstum gibt es dabei aber nicht nur in Boomregionen wie Asien. So eröffnet das Unternehmen zum Beispiel in Arnstadt bei Erfurt derzeit gemeinsam mit dem Kooperationspartner Rolls-Royce ein Wartungszentrum für Triebwerke. (dpa) Kooperation verlängert - Die Deutsche Bahn AG und Time:matters, eine Beteiligung der Lufthansa Cargo AG, haben ihre Kooperation beim Transport von Kuriergut-Sendungen um weitere vier Jahre verlängert. Der Service umfasse Annahme, Transport und Abholung oder Auslieferung von Kuriergut-Sendungen am selben Tag. Laut einer Pressemitteilung können Kuriergut-Sendungen entweder am DB Service Point im Bahnhof aufgegeben und am Zielbahnhof dort wieder abgeholt oder direkt von Tür zu Tür geliefert werden. (tz) Übernahme - Die Deutsche-Bahn-Tochter Railion hat das Schweizer Eisenbahnverkehrsunternehmen Brunner Railway Services (BRS) gekauft. Die BRS ist seit April 2006 als Eisenbahnverkehrsunternehmen in der Schweiz tätig. Mit dem Erwerb will Railion nach eigenen Angaben ein umfassendes Leistungsspektrum im Schweizverkehr anbieten können. Dabei werde künftig ein Schwerpunkt der BRS im grenzüberschreitenden Einzelwagenverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz liegen. (sb) Politik PKW-Maut - Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Bernd Gottschalk, hat sich skeptisch zu Plänen für eine PKW-Maut geäußert. Er kritisierte heute auf dem „World Mobility Forum“ in Stuttgart, dass der Bund schon die Einnahmen aus der LKW-Maut nicht komplett in das Straßensystem investiere. „Der Staat hat es bei Einführung der LKW-Maut versäumt zu erklären, dass die Einnahmen zu 100 Prozent der Infrastruktur zugute kommen“, sagte Gottschalk nach Angaben der Veranstalter. Entsprechend skeptisch sei er auch bei der Einführung einer PKW-Maut. (dpa) Fahrverbote - Autos mit geregeltem Katalysator sollten nach Ansicht des baden-württembergischen Städtetages von Fahrverboten in Innenstädten ausgenommen werden. Der Präsident des kommunalen Landesverbandes, Ivo Gönner, forderte am Dienstag von Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU), für eine entsprechende Regelung im Land zu sorgen. Bei den Luftreinhalteplänen der Regierungspräsidien sollten diese Fahrzeuge mit Benzinmotor der Schadstoffgruppe 1 nicht unter die Fahrverbote fallen. Vom 1. März dieses Jahres an können die Kommunen zur Senkung der Luftbelastung mit Schadstoffen wie Feinstaub Umweltzonen mit Verkehrseinschränkungen einrichten. (dpa)
Kurz vermeldet: 30. Januar 2007
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