Kurz vermeldet: 28. November 2006

WirtschaftInvestitionen -

Im Jahr 2004 sind in Sachsen 19,3 Milliarden Euro in Sachanlagen investiert worden. Das teilte das Statistische Landesamt am Dienstag in Kamenz mit. Dies sei erstmals wieder ein nennenswerter Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr, seit das Investitionsvolumen Mitte der neunziger Jahre seinen Höchstwert erlangt hatte. Rund elf Milliarden Euro wurden 2004 wurden für neue Bauten wie Gebäude, Straßen und Brücken ausgegeben, knapp 8,2 Milliarden flossen in neue Ausrüstungen wie Maschinen, Fahrzeuge und Computerprogramme. Im Vergleich zum Jahr 2003 sind die Investitionen in neue Anlagen in Sachsen um sechs Prozent gestiegen. (dpa) Flughafen-Ausbau - Im Tauziehen um den Ausbau des Flughafens Hof-Plauen schöpfen die betroffenen oberfränkischen Kommunalpolitiker nach einem Gespräch mit Innenminister Günther Beckstein (CSU) neue Hoffnung. „Die Türen sind nicht zugeschlagen. Wir verhandeln weiter“, erklärten die Landräte Bernd Hering (Hof/SPD) und Peter Seißer (Wunsiedel/SPD) sowie der Hofer Oberbürgermeister Harald Fichtner (CSU). Das weitere Vorgehen solle nun direkt mit Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) besprochen werden. (dpa) Aufschwung - Die überraschend starke Konjunktur in Deutschland sorgt in diesem Jahr für einen deutlichen Rückgang der Unternehmensinsolvenzen. Insgesamt werden 2006 rund 32.000 Firmen Insolvenz anmelden, das ist ein Minus von 13,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilte die Kreditversicherungs-AG Euler Hermes heute mit. Die Summe der gerichtlich angemeldeten Forderungen werde 2006 um 16,7 Prozent auf rund 19 Milliarden Euro sinken. Damit habe sich die Lage gegenüber dem Höchststand von mehr als 39.000 Pleiten im Jahr 2003 deutlich entspannt. Unternehmen Neue Arbeitsplätze - Der Logistikkonzern Dachser hat zwischen Juli und September 455 neue Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen. Eine derart hohe Zunahme der Mitarbeiterzahl in einem Quartal habe es bei Dachser noch nie gegeben, sagte Firmenchef Bernhard Simon heute am Firmensitz Kempten im Allgäu. Damit stieg die Zahl der Beschäftigten in Deutschland auf knapp 8600. (dpa) Verkauf - Karstadt-Quelle trennt sich angesichts der chronischen Umsatz- und Ertragsschwäche im Versandgeschäft von Neckermann. Auch Teile des Spezialversands, einzelne Auslandsaktivitäten von Quelle sowie die Dienstleistungssparte mit Call-Centern und IT-Dienstleistern stehen auf der Verkaufsliste. Kern des Versandgeschäfts wird Quelle. Der Neckermann-Versand soll im kommenden Jahr an die Börse gebracht werden, wie Karstadt-Quelle heute in Essen mitteilte. Geprüft werde darüber hinaus ein Verkauf des Geschäfts. (dpa/sb) Börsengang - Der französische Nutzfahrzeug-Verleiher Fraikin steht nicht mehr zum Verkauf, sondern wird von seinem Besitzer, dem Finanzinvestor Eurazeo, an die Börse gebracht. Nach französischen Medienberichten, lagen die vier abgegebenen Übernahmeangebote deutlich unter den von Eurazeo erwarteten 1,5 Milliarden Euro gelegen. (jb) Übernahme - Die Duisburger Hafen AG übernimmt zum Jahreswechsel den Essener Spezialversender VTS. Das Logistikunternehmen verpackt und transportiert Stückgut, das für Container zu groß ist, insbesondere Maschinen und Anlagen. „Mit dieser Akquisition wird Duisburgs herausgehobene Position im konventionellen Stückgutbereich nachhaltig gestärkt“, sagte Erich Staake, Vorstandssprecher der Hafen AG, heute in Duisburg. VTS-Standorte liegen unter anderem in Essen, Chemnitz und Antwerpen. Mit 280 Beschäftigten hatte das Unternehmen zuletzt 50 Millionen Euro Jahresumsatz erzielt. (dpa/tz) Politik Wettbewerb - Hessens Verkehrsminister Alois Rhiel (CDU) will mehr Wettbewerb im Schienenverkehr. Stärkere Konkurrenz bei Betrieb und Ausbau von Bahnstrecken würde für ein besseres Angebot sorgen, sagte Rhiel heute in Kassel bei einem Kongress. Bei der Tagung zum Thema Mobilität steht der Schienenverkehr im Mittelpunkt. Rund 250 Fachleute aus Unternehmen der Verkehrswirtschaft, Wissenschaft und Politik nehmen teil. (dpa/tz) Verkehr Ost-West-Verbindung - Ein weiterer Abschnitt der wichtigen Ost-West- Verbindung von Sachsen nach Bayern wird heute mit der Ortsumgehung Bergen (Vogtlandkreis) fertig. Der 2,2 Kilometer lange Abschnitt auf der neu- und ausgebauten Staatsstraße 309 kostete 3,4 Millionen Euro und wurde aus Mitteln des Freistaates und der EU finanziert. Zwei weitere Abschnitte folgen noch. Die Straße führt von der Bundesstraße 92 nördlich von Adorf über Freiberg, Bergen und Tiefenbrunn nach Posseck. Mit der anstehenden Öffnung des deutsch-tschechischen Übergangs Ebmath/Hranice für Kraftfahrzeuge wird die Straße noch an Bedeutung gewinnen. (dpa/tz) Vertiefeung - Die Volkswerft Stralsund und die Hafenwirtschaft der Hansestadt können auf größere Schiffe setzen. Nach der Vertiefung von 6,90 Meter auf 7,50 Meter wird am Mittwoch die rund 52 Kilometer lange Ostansteuerung zwischen der Südspitze Rügens und der Hansestadt offiziell freigeben. Die Kosten für die Vertiefung liegen nach Angaben des Wasser- und Schifffahrtsamtes Stralsund bei rund 19 Millionen Euro. (dpa)