Im Januar 2007 sind bei Straßenverkehrsunfällen 374 Menschen ums Leben gekommen – 66 Personen oder über ein Fünftel mehr als im Januar 2006. Das teilte das Statistische Bundesamt heute mit. Auch die Zahl der Verletzten sei um 15 Prozent auf 29.300 gestiegen. Ein Grund für diese negative Entwicklung dürfte die im Vorjahresvergleich milde Witterung im Januar dieses Jahres gewesen sein. Bei günstigen Witterungsbedingungen werde mehr und schneller gefahren, damit steige das Risiko im Straßenverkehr zu verunglücken. Insgesamt wurden von der Polizei 178.500 Straßenverkehrsunfälle im Januar 2007 aufgenommen, 1,2 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahresmonat. Während sich die Zahl der Unfälle mit nur Sachschaden um 3,2 Prozent auf 155.900 verringerte, sind die Unfälle, bei denen Personen zu Schaden kamen, um 16 Prozent auf 22.600 stark angestiegen. (tz) Rhein gesperrt - Nach dem schwersten Containerschiff-Unfall auf dem Rhein seit 25 Jahren bleibt Deutschlands meistbefahrene Wasserstraße bei Köln noch voraussichtlich bis Freitag auf einer Länge von rund 20 Kilometer gesperrt. Einen Tag nach der Havarie des Frachters „Excelsior“ wurden Ermittlungen gegen die Besatzung eingeleitet. Der Grund für den Unfall, bei dem der Frachter am Sonntag bei Köln-Porz in Schräglage geraten war, ist noch unklar. Von 31 Containern, die über Bord gegangenen waren, werden noch sechs vermisst. Darunter befindet sich auch ein Gefahrgutcontainer. (dpa/sb) Politik Infrastruktur - Vizekanzler Franz Müntefering (SPD) hält den Zustand der Infrastruktur in Deutschland für „oft erbärmlich“. Er kündigte ein Programm gegen den Verfall von Straßen, öffentlichen Gebäuden und der Kanalisation an. „Wir leben in Deutschland nicht nur bei der Bundeswehr von der Substanz. Der bauliche Zustand von Schulen, Kindergärten und Universitäten, von Straßen, Brücken oder Kanalisation ist leider oft erbärmlich“, sagte Müntefering der „Bild am Sonntag“: „Wenn wir die Bauten länger verrotten lassen, sind sie irgendwann kaputt. Ich bin daher der festen Überzeugung, dass wir erheblich mehr in die öffentliche Infrastruktur investieren müssen.“ (dpa) Fahrverbote - Der baden-württembergische Städtetag mahnt beim Umweltministerium Ausnahmeregelungen für Fahrverbote in Umweltzonen an. „Die Städte und Bürger brauchen eine rasche Entscheidung“, sagte Verbandssprecher Manfred Stehle der „Stuttgarter Zeitung“. Ein Sprecher des Umweltministeriums verwies auf ein Gespräch mit den Bundesministerien in Berlin, das noch in dieser Woche stattfinden soll. Erst danach wisse das Land, wie bei Ausnahmen verfahren werden müsse. In dem Treffen in Berlin geht es darum, ob auch für Autos mit Katalysatoren der ersten Generation und für Oldtimer das Fahrverbot gilt. (dpa/tz) Unternehmen Gewinnplus - Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr ein deutliches Gewinnplus eingefahren. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag) auf fast 2,5 Milliarden Euro. Der bundeseigene Konzern hatte zuletzt bereits angedeutet, dass die Marke von zwei Milliarden Euro erreicht worden sei. Im Vorjahr hatte das Betriebsergebnis bei 1,35 Milliarden Euro gelegen. Die Bilanz will Vorstandschef Hartmut Mehdorn an diesem Donnerstag vorstellen. (dpa) Übernahme - Der schwedische Nutzfahrzeugbauer Volvo hat die angekündigte Übernahme von Nissan Diesel Motor in Japan weitgehend abgeschlossen. Nach eigenen Angaben kontrolliert Volvo mit dem Auslaufen der Angebotsfrist am Freitag 96 Prozent der Anteile bei der LKW- und Bussparte des Nissan-Konzerns. Das schwedische Unternehmen verfügte seit letztem Jahr bereits über 19 Prozent Anteile bei Nissan Diesel und hat für den Rest umgerechnet 815 Millionen Euro geboten. Die noch nicht eingelösten vier Prozent sollen bis 1. September übernommen werden, teilte Volvo mit. (dpa) Biosprit - Die Müller-Milch-Gruppe will an ihrem Standort Leppersdorf bei Dresden demnächst Biokraftstoff aus dem Molke-Restprodukt Melasse herstellen. Im April soll mit dem Bau des neuen Produktionsgebäudes begonnen werden, teilte das Unternehmen heute mit. Den Angaben zufolge werden 20 Millionen Euro in die Bio-Ethanol-Anlage investiert. Pro Jahr sollen zehn Millionen Liter Ethanol gewonnen werden. (dpa)
Kurz vermeldet: 26. März 2007
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