Kurz vermeldet: 11. Oktober 2006

Unternehmen Sanierung - Der Flugzeughersteller Airbus hat nach eigenen Angaben keine Entscheidung über einen Verkauf von fünf deutschen Werken getroffen. Airbus-Deutschlandchef Gerhard Puttfarcken wies heute einen Bericht vehement zurück, das Unternehmen wolle sich im Zuge seines Sparprogramms von fünf Standorten mit zusammen 6600 Beschäftigten trennen. Entscheidungen über einen Verkauf deutscher Airbuswerke seien nicht gefallen. (dpa) Lufthansa - Die Auslastung der Lufthansa-Personenflüge verbesserte sich im September leicht auf 78,7 Prozent. In den ersten neun Monaten war sie aber etwas schlechter als im Vorjahr. Das ausgeweitete Angebot habe nicht vollständig im Markt abgesetzt werden können, hieß es. Bei der Fracht gab es mehr Nachfrage für das leicht verringerte Angebot, so dass sich die Kapazitätsauslastung deutlich um 2,9 Punkte auf 66,9 Prozent erhöhte. Von Januar bis September stieg die beförderte Frachtmenge um 1,7 Prozent auf 1,3 Millionen Tonnen. Im September gab es ein Plus von 3,9 Prozent auf 153.000 Tonnen. Vor allem Cargo-Transporte nach Amerika sowie den Nahen Osten und Afrika legten stark zu. (dpa/tz) Börsengang - Der Biokraftstoffhersteller Verbio hat für seinen noch im Oktober geplanten Börsengang die Zeichnungsfrist verlängert und die Preisspanne gesenkt. Die neue Frist, innerhalb derer Kaufangebote abgegeben werden können, beginne voraussichtlich an diesem Mittwoch und ende voraussichtlich am Freitag, teilte die Verbio Vereinigte Bio Energie AG (Zörbig/Landkreis Bitterfeld) heute vor Börseneröffnung mit. Die ursprüngliche Zeichnungsfrist war am 10. Oktober abgelaufen. (dpa/tz) Investor - Beim Logistikdienstleister D. Logistics steigt ein neuer Investor ein. Wie der Vorstandsvorsitzende der D.Logistics AG Detlef Hübner bekannt gab, verkaufte er 400.000 Aktien der D.Logistics AG außerbörslich an einen institutionellen Investor. Dieser Investor habe damit eine Anfangsposition aufgebaut und beabsichtigte dem Unternehmen zufolge sein Engagement weiter auszubauen. (sb) Tiertransport - Mit einem symbolischen Spatenstich haben heute Vertreter der Lufthansa Cargo AG, der Fraport AG, der Rheinische Grundbesitz & Beteiligungs AG, Bensheim und des hessischen Umweltministeriums das Startsignal für den Bau der neuen Tierstation im Norden des Frankfurter Flughafens gegeben. Auf dem 7150 Quadratmeter großen Grundstück werden bis Ende 2007 die für Tiertransporte zuständigen Abteilungen untergebracht, die bislang noch dezentral auf dem Gelände des Frankfurter Flughafens angesiedelt sind. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Anfang 2008 vorgesehen. (sb) Wirtschaft Export - Deutschland wird nach Einschätzung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im laufenden Jahr zum vierten Mal in Folge Exportweltmeister. Vor allem der Automobilsektor und der Maschinenbau verfügten über eine „relativ gute internationale Wettbewerbsposition“, stellte das DIW in seinem neuen Wochenbericht am Mittwoch fest. Das DIW wies darauf hin, die deutschen Exporte hätten im ersten Halbjahr verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um rund 13 Prozent auf einen Wert von knapp 432 Milliarden Euro zugelegt. (dpa/sb) Neues Mitglied - Die Arkon Shipping GmbH & Co. KG aus Haren/Ems ist neues Mitglied beim Short Sea Shipping Inland Waterway Promotion Center. Mit einer Hausflotte von mehr als 70 Seeschiffen, darunter moderne Mehrzweck-, Container- und Schwergutschiffe in der Größenordnung zwischen 1500 und 16000 Tonnen Tragfähigkeit, gehört Arkon Shipping nach eigenen Angaben zu den führenden Befrachtungshäusern in Deutschland. (sb) Verkehr Beschleunigung - Deutschlands Fuhrunternehmer haben den Vorschlag von Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) zur Beschleunigung des Lastwagenverkehrs auf Autobahnen begrüßt. Zugleich forderte aber der Präsident des Bundesverbandes Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL), Herbert Götz, am Mittwoch in Bonn, bei der angekündigten Ausweitung von Überholverboten für Lastwagen Augenmaß zu bewahren. Er warnte vor der Gefahr, dass zusätzliche Überholverbote von einem Bundesland isoliert festgesetzt würden, die bundeseinheitlich zu regelnden Mindestgeschwindigkeiten jedoch hintan gestellt würden. Beide Maßnahmen seien aber in einen unmittelbaren Zusammenhang zu stellen, um eine intelligente Verkehrsgestaltung zu gewährleisten. (dpa) Freigabe - Die Bundesstraße 166 führt von diesem Freitag an nicht mehr direkt durch Passow (Uckermark). Nach knapp zweieinhalb Jahren Bauzeit werde dann die neue Ortsumgehung freigegeben, teilte das Bundesverkehrsministerium heute mit. Zur Eröffnung der Strecke werden unter anderem der Parlamentarische Staatssekretär des Ministeriums, Ulrich Kasparick (SPD), sowie der brandenburgische Infrastrukturstaatssekretär Reinhold Dellmann erwartet. Die B 166 ist eine wichtige Verbindung von der Autobahn 11 zum Industriestandort Schwedt (Uckermark) und zum Grenzübergang zu Polen. (dpa/tz)