Unternehmen
Portosenkung - Die Deutsche Post will mit dem Wegfall des Briefmonopols zum Jahresbeginn 2008 das Briefporto für Firmenkunden senken. „Wir senken die Preise für Massenversender und erweitern außerdem den Kreis der Begünstigten für Rabatte auf das Briefporto“, bestätigte das Unternehmen. Kunden, die ihre Briefe nach den Vorgaben der Deutschen Post vorsortierten und abgeben, erhielten, nach der Anzahl der Sendungen gestaffelt, künftig Rabatte auf das Porto zwischen acht und 26 Prozent. Bisher gebe es Rabatte zwischen drei und 21 Prozent. (dpa/sb)
Ausbau - Die Deutsche-Bahn-Güterverkehrstochter Railion hat in Darmstadt ihren einzigen Umschlagplatz von der Straße auf die Schiene in Hessen ausgebaut. Dort sollen künftig bis zu 20.000 Tonnen Stahl pro Jahr umgeschlagen werden. „«Das Potenzial ist deutlich größer. Im Rhein-Main-Gebiet sehen wir eine Million Tonnen Güter, die von den Straßen auf die Schiene verlegt werden könnten“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Railion Deutschland AG, Klaus Kremper, heute bei der
Eröffnung des neuen Stahllagerplatzes. (dpa)
Aktienverkauf - Postchef Klaus Zumwinkel gesteht nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Dienstag) ein, dass er beim Verkauf seiner Aktien mitten in der politischen Debatte über den Postmindestlohn einen Fehler gemacht hat. Die Tragweite seiner Verkaufsentscheidung habe er nicht bedacht „und das bedauere ich heute sehr“, schreibt Zumwinkel in der nächsten Weihnachtsausgabe der Mitarbeiterzeitung „
Premium Post“, auf deren Druckvorlage sich die „Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrem Bericht bezieht. (dpa)
Politik
Liberalisierung - Bei einer Fachtagung zum „Dritten Eisenbahnpaket“ der
EU in Wien stellte Jan Scherp von der EU-Generaldirektion
Verkehr fest, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen nahezu komplett seien. Es fehle noch die gegenseitige Anerkennung des rollenden Materials. Auch dieser Prozess werde sehr bald abgeschlossen sein. Trotz unbestrittener Öffnung der Eisenbahnmärkte fordert Renate Römer, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer
Österreich, die in einigen Ländern noch existierenden Barrieren für den Markteintritt abzubauen. (rv)
Ausverkauf - Die autonome Provinz Südtirol will zunächst experimentell im Grenzbereich zur
Schweiz und Österreich
Benzin und
Diesel billiger verkaufen. Dies soll allerdings nur für Einwohner von Südtirol gelten. Das Experiment soll ab dem 2. Januar 2008 beginnen und in 19 Gemeinden eingeführt werden. Zu den Gemeinden zählen Sluders, Mals und Glurns nahe der Schweizer Grenze und Sterzing nach der österreichischen Grenze. Die Provinzregierung erhofft sich, dass die Steuermehreinnahmen durch den erhöhten Verkauf den Preisnachlass wieder wettmachen. (rp)