Kürzungspläne für Wasserwege

NachrichtenKürzungspläne für WasserwegeTrotz massiven Widerstands der betroffenen Länder will das Bundesverkehrsministerium nur noch in wichtige Wasserstraßen investieren. Berlin. Mit der Konzentration auf das viel befahrene Kernnetz will der Bund die verfügbaren Mittel für die Schifffahrt sinnvoller einsetzen. Flüsse und Kanäle, auf denen nur noch Touristenboote unterwegs sind, bleiben künftig weitgehend sich selbst überlassen. Diese Eckpunkte hat Verkehrs-staatssekretär Klaus-Dieter Scheurle vorgestellt. Auch sollen Ämter zusammengelegt und an den großen Flüssen und Häfen konzentriert werden, was zusammen mit dem ohnehin laufenden Sparprogramm Personalabbau in vierstelliger Höhe zur Folge habe. Damit hält der Bund im Bericht zur Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung weitgehend an den zu Jahresbeginn präsentierten Kürzungsplänen fest, obwohl diese zu heftiger Kritik geführt hatten. Das gilt etwa für den Verzicht auf den Ausbau der Kleinmachnower Schleuse bei Berlin, gegen den Brandenburg und einige Kommunen klagen. Die Leine wird südlich von Hannover ganz entwidmet. Die Lahn insgesamt ist bald ebenso wie die Weser südlich von Minden, die Werra und die Fulda nur noch dem Wassertourismus zugeordnet. Ähnlich ist es mit dem Ausbau der Saale, die nach den neuen Kategorien lediglich als „Restwasserstraße“ eingestuft wird. „Jede Wasserstraße wird bedarfsgerecht erhalten und betrieben“, sagte Scheurle. Ein „Abbauprogramm“ sei damit nicht verbunden. jökDer Bund setzt nur noch auf die HauptschifffahrtsstraßenRadioaktivität: Rotterdam prüft noch bis Mitte MaiDer Rotterdamer Hafen will vorerst noch bis 15. Mai alle aus Japan eintreffenden Schiffe auf eine mögliche radioaktive Belastung hin überprüfen. Eine Ausnahme wird lediglich bei den Frachtern gemacht, die bereits in einem anderen Hafen entsprechend überprüft wurden und deren Schiffsführung das mit einem entsprechenden, offiziellen Zertifikat belegen kann. Das teilte der Hafenbetrieb Rotterdam (HbR) mit. Man sei erleichtert und auch erfreut darüber, dass bei den bislang durchgeführten Kontrollen, sowohl auf den Schiffen als auch an der Ladung, keine Auffälligkeiten festgestellt wurden. ehaBLG Logistics setzt auf HandelslogistikBLG investiert für TchiboNach einem schwachen Geschäftsjahr 2009 ist der Bremer Hafen- und Logistikdienstleister BLG Logistics auf Wachstumskurs. Die Krise sei vorbei und der Welthandel lege zu, sagte der Vorstandsvorsitzende Detthold Aden bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2010. Ab 2014 werde BLG die Logistik für die Online-Geschäfte des Hamburger Handels- und Kaffeekonzerns Tchibo übernehmen, kündigte er an. 40 Millionen Euro würden die Unternehmen in den Standort Bremen investieren, den Großteil der Summe übernehme BLG. sbPläne für zweiten BosporusDer türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan will westlich von Istanbul einen Schiffskanal als Alternative zum Bosporus bauen lassen. Machbarkeitsstudien für das Projekt, das eine zweite Verbindung zwischen dem Schwarzen Meer und dem Marmarameer schaffen würde, sollten binnen zwei Jahren abgeschlossen sein. Der Kanal würde den stark befahrenen Bosporus, den jährlich mehr als 50.000 Handelsschiffe passieren, entlasten. dpaViele Tanker passieren den BosporusRussland macht Satellitennavigation zur PflichtMoskau. Das russische Verkehrsministerium will zum Jahresbeginn 2012 alle Halter von Omnibussen, Schwergut- und Gefahrguttransportern verpflichten, ihre Fahrzeuge mit Empfängern des russischen Satellitennavigationssystems Glonass auszustatten. Bei Verstößen sollen Fahrer mit einem Bußgeld in Höhe von 2500 Rubel (62 Euro) und Unternehmen als Fahrzeughalter mit 30.000 Rubel (750 Euro) belegt werden. Überprüft werden soll das Vorhandensein des über automatische Notfallsender verfügenden Navigationssystems bei der „Techosmotr“, dem russischen Pendant der deutschen KFZ-Hauptuntersuchungen.Ursprünglich wollte das Ministerium das Bußgeld schon ab Juli 2011 einführen, dagegen protestierten jedoch Kleinunternehmer und das mittelständische Transportgewerbe. Außerdem gestand die Behörde nach einer Untersuchung der Marktdurchdringung des russischen GPS-Pendants ein, dass diese Frist verfrüht war. ldNeuer Partner in MünchenMünchen. Am 1. Mai 2011 hat die Stückgutkooperation 24 Plus Logistics Network einen neuen Partner für den Großraum München bekommen. Eigenen Angaben zufolge arbeitet 24 Plus mit ABC-Logistik München, einer Tochter der rund 300 Mitarbeiter starken ABC-Logistik mit Hauptsitz in Düsseldorf, zusammen. ABC-Logistik verfügt in München über einen 3600 Quadratmeter großen Lagerbereich für Automotive-Teile und 1300 Quadratmeter Umschlagfläche für das Stückguthandling. Bereits vor seiner Mitgliedschaft im Netzwerk hat die ABC-Logistik in München mit verschiedenen 24-Plus-Partnern als Empfangsspediteur zusammengearbeitet. agDie Kooperation 24 Plus hat einen neuen Partner in Bayern gefundenRollende Landstraße im MinusAuf der Strecke zwischen dem österreichischen Wörgl und Brennersee verzeichnet Ökombi einen deutlichen Rückgang im Aufkommen.Wien. Die Nachfrage nach der Rollenden Landstraße (Rola) zwischen Wörgl und Brennersee hat im ersten Quartal spürbar nachgelassen. Der österreichische Operator Ökombi verzeichnete auf dieser Relation einen Rückgang von 25 Prozent oder 11.000 LKW gegenüber dem Vorjahr. Hingegen stärker gefragt waren die Züge zwischen Wörgl und Trento mit einem Zuwachs um 77 Prozent und zwischen Trento und Regensburg um 22 Prozent. Dennoch: Per saldo hat der Brennerverkehr um drei Prozent verloren. Ökombi brachte in den ersten drei Monaten dieses Jahres 84.000 LKW auf seine 72 täglich fahrenden Rola-Verbindungen; das war gleich viel wie im Jahr zuvor. Steigender Beliebtheit bei Frachtführern und Spediteuren erfreuten sich die Züge auf den Achsen Donau, Pyhrn und Tauern. Mit einem Plus von sieben Prozent auf 25.000 LKW punkteten hier die Züge auf der Strecke zwischen Salzburg und Villach (+14 Prozent), Triest-Salzburg (+10 Prozent) Maribor-Wels (+3 Prozent) und Szeged-Wels (+8 Prozent). Ökombi führt auch Regie in dem speziell für nicht kranbare Sattelauflieger konzipierten Ganzzug zwischen Arad und Wels mit zwei Abfahrten pro Woche. Außerdem ist eine neue Rola zwischen Regensburg und dem Budapes-ter Kombi-Terminal Bilk in Planung, kündigte Ökombi-Geschäftsführer Franz Dirnbauer gegenüber der VerkehrsRundschau an. mfÖkombi transportierte in den ersten drei Monaten 84.000 LKW auf der Rola

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