Krone-Neuheiten

Krone-NeuheitenBlüte der KofferRechtzeitig vor dem Beginn der neuen Saison stellt KroneNeuheiten bei den temperaturgeführten Fahrzeugen vor, die sich kühlen und heizen lassen. Groß wie die Äcker in MecklenburgVorpommern hat Krone dort die Kühlerfertigung in Lübtheen angelegt. So machte man Druck auf die hier dominanten Cargobullen, die sich jedoch das Wasser nicht abgraben ließen: „Seit wir auch eine Stahldeckschicht haben, ist es eher schwieriger, den Kunden den Unterschied zu Schmitz zu erklären, zumal die immer günstiger zu werden scheinen“, äußert sich ein Krone-Mann zum Wettbewerb. Nachdem die Duoplex-Steel-Fertigung jetzt stabil in Großserie läuft, widmet sich Krone wieder den kleineren, stückzahlärmeren Gewächsen. Die zieht man nach Kundenwunsch in den dänischen Gärten (in Hvam) oder pflegt sie in Lübtheen zwischen die Serienmodelle ein. Den Cool-Liner GFK hat man vor allem in Richtung Solidität und k-Wert optimiert. Dabei erinnern manche Details an einen Marktbegleiter aus Nordfrankreich: So ist das Prallblech zur einfacheren Demontage geschraubt. Die Stirnwand baut 60 mm stark. Die Dachpaneele verstärkt Krone von 85 auf 95 mm, die Wände von 56 auf 66 mm respektive 49 statt 46 mm (Breite Blumenpalette). Den Breitenzuwachs kompensieren integrierte Sockelleisten. Innen misst der Koffer bei der 66er-Wand 2460 mm, bei der 49er-Wand bleiben 2495 mm zwischen den Wänden. Ebenfalls an die Franzosen erinnern stabile Z-Winkel, die man alle 300 mm in das Dach integriert hat, was den ganzen Aufbau stabilisiert. Dieser wird anders montiert: Beim intern CL3 genannten Cool-Liner GFK setzt man das Dach jetzt direkt auf die Seitenwand auf. Auch im Bodenbereich stellt man die Wände im wahrsten Sinne des Wortes stabiler auf: Das Ganze fassen jetzt durchgehende, einteilige Aluwinkelprofile der Dimension 150x120x3 mm ein.Auch die Eckprofile vorn sind durchgehend ausgeführt und treffen jetzt direkt auf das Chassis, das im vorderen Bereich hochgezogen ist. Damit ist der Neue stabiler und bietet einen besseren k-Wert, was den Umkehrschluss nahelegt, dass bei der Vorgängerversion noch etwas „Luft“ war. Im Dachbereich sieht man jetzt Blindstopfen für die nachträgliche Integration der Temperaturfühler vor. Der GFK war auch Basis für das erste Cryo-Tech-Auto, das Krone für den niederländischen Logistiker Tielbeke aufgebaut hat. An der Stirnwand hängt das kompakte und praktisch geräuschlos arbeitende Cryo-Tech-Aggregat von Thermoking, das CO2 zur Kühlung nutzt, das in der Industrie als Abfallprodukt anfällt. Vorteile sind die schnellen Pull-down-Zeiten, das Entfallen des mechanischen Antriebes und die damit verbundene Wartungsarmut. Allerdings benötigt das halb offene System einen großen Tank, der nur an bestimmten Zapfsäulen betankt werden kann. Und: Beim Türöffnen entweicht das Kühlmittel schlagartig. Insofern eignet sich das Ganze primär für regionale Verkehre oder Flotten, die Zugriff auf eine CO2-Tankstelle haben. Die Leitungen dazu führt Krone im Chassishals. Unter dem Fahrwerk sitzen ein vakuumisolierter Drucktank der bei 10 bar Innendruck rund 700 Kilo CO2 bunkern kann, bei Temperaturen von -5 bis -10 Grad. Dazu kommt ein Dieseltank für ein separates Heizsystem. Gekühlt wird per Verdampfer und das Gas entweicht über eine Abgasleitung in die Atmosphäre. Ein Türkontaktschalter unterbricht die CO2-Zufuhr. Im Gegensatz zum Stickstoffkühler gibt es hier keinerlei Sicherheitsrisiken. Den Cool-Liner Duoplex Steel hat man um die Version Meathang „DK“ erweitert, wo das Rohrbahnsystem zum Heck abgewinkelt wurde und einen kreisförmigen Auslauf bietet. Dazu kommt eine spezielle Hakensicherung – eine Abwandlung der Sicherung des Systems „LT“ (Lübtheen). Dort läuft das Rohrbahnsystem linear aus und ist zum Heck hin abgewinkelt. Außerdem fertigt man die Duoplex-Steel-Wechselboxen in Lübtheen, die ebenfalls mit 90 mm starken Hecktüren, 60 mm dicken Seitenwänden, 50- mm-Stirnwand und 85- mm- Dach aufwarten. Die Bodengruppe baut 260 mm stark, 125 mm davon sind Bodenpaneele. Unter dem Boden sitzt ein E-Anschluss, um die Box extern zu betreiben. Den Dryliner Duoplex Steel zeigt man in einer „wohltemperierten“ Version für den Transport von Farben, Medikamenten oder speziellen Lebensmitteln. Dazu hat Krone eine Heizung, Doppelstocklademöglichkeit und Schlüssellochwände integriert. Die tragen auf den 30er-Wänden 25 mm stark auf, dass sich bei 2,6 Meter Außen- 2,48 Meter (respektive 2,47 Meter zwischen den Scheuerleisten) Innenbreite ergeben. Dach und Boden bauen auch 30 mm stark. 13 Paar Zurrösen in der Scheuerleiste helfen bei der Ladungssicherung. Die Gewichtskarte spielt man mit Carbofont-Platten mit stabilem Polycarbonatkern. Sie sollen beim 13,6-Meter-Sattel für rund 500 Euro Aufpreis rund 380 Kilo Gewicht gegenüber Plywood sparen, wodurch der Dryliner von 7,4 auf 7 Tonnen Leergewicht herunterkommen soll. „Sonderzüchtungen“ wie diese zeigen, dass Krone auch die kleinen Pflänzchen weiter hegt, zumal die in der Regel mehr Rendite bringen als der „Großserienstrauß“ beim Discounter. ❙❚■ Gregor SollerSolide Scheuerleisten am Carbofont-KofferInnen robust mit extra Platte im Heckbereich Beim Zweiachs-Sonderkoffer mit Schlüssellochblech tritt die Warmluft über Löcher in den Wänden ein und über Bodenöffnungen ausVon außen erkennt man den solider montierten Duoplex-GFK an den neuen Einfassungen. Bekannt solides Heck, innen erhellen LEDs den Laderaum Krone-NeuheitenVakuumpaneele in der Praxis Die Zukunft des silbernen VIP-Kühlers mit Vakuumpaneelen auf der IAA wird konkreter: Mittlerweile laufen 20 Vorserienautos mit Vakuumpaneelen in Feldtests bei einigen Spediteuren, wobei sich Krone hier auch den Kunden gegenüber kommunikativ zurückhält, um eine Sonderbewertung und -behandlung der Versuchsfahrzeuge im täglichen Praxiseinsatz zu umgehen. Knackpunkt der Vakuumpaneele ist nach wie vor das hinter der 0,6 mm starken, PVC-beschichteten Stahldeckschicht sitzende Vakuumgefäß. Wird dieses beschädigt, rinnt die darin enthaltene Kieselerde aus, was die Isolierung sofort massiv verschlechtert. In der Praxis muss man sich das laut Marketing- und Verkaufsleiter Frank Albers vorstellen „wie bei einer aufgerissenen Packung Kaffee“. Behoben werden soll diese Problematik durch einen Schaum, der bei Kontakt mit der Luft aushärtet und die Beschädigung so abdichten oder zumindest reduzieren soll. Ansonsten kann man eine solche Beschädigung wie gewohnt einzeln oder segmentweise tauschen, wodurch sich der Aufwand im Rahmen halten soll. Einsatzbereit wären bereits die Solarpaneele am Dach, die je nach Wetter im Schnitt rund 3000 kWh Energie pro Jahr bereitstellen können, was etwa 300 Arbeitsstunden des Kühlaggregates entspricht. Oder, greifbarer ausgedrückt, 1050 Liter Diesel. Das Problem bleibt die Speichertechnik, denn die benötigten Batterien sind nach wie vor zu groß und zu schwer. gsDie Solarpaneele am Dach funktionierenZukunft

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