Kritik: Fraport-Mitarbeiter an Ministerium entliehen

24.10.2006 17:44 Uhr

Aufklärung über personelle Verflechtungen zwischen der Landesregierung und dem Flughafenbetreiber Fraport gefordert

Wiesbaden. Aufklärung über personelle Verflechtungen zwischen der Landesregierung und dem Flughafenbetreiber Fraport haben die Landtagsgrünen gefordert. Der Abgeordnete Frank Kaufmann verwies dazu am Dienstag in Wiesbaden auf einen Bericht der Tageszeitung „Wiesbadener Kurier“, nach dem zwei Fraport-Angestellte als „Leihbeamte des hessischen Verkehrsministeriums“ auf dem Frankfurter Flughafen Abweichungen von den Nachtflugbeschränkungen genehmigen. Das Verkehrsministerium warf den Grünen daraufhin „grotesken Unfug“ vor. Kaufmann kritisierte den Einsatz der Fraport-Mitarbeiter. Es dürfe nicht sein, dass das Ministerium, das über den Ausbauantrag von Fraport entscheide, sich wichtige Arbeiten von Fraport sponsern lasse. Ministeriumssprecher Clemens Christmann betonte, es gebe keine „Leihbeamte“. Es gehe vielmehr um die Möglichkeit, auf den Einsatz teurer Beamter zu verzichten und stattdessen andere Fachleute einzusetzen. Schließlich nähmen auch Sachverständige Führerscheinprüfungen ab, und niemand komme auf die Idee, das von Beamten erledigen zu lassen. (dpa/tz)

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