Cazis/Graubünden. Der Schweizer Verkehrsminister Moritz Leuenberger war bei der Eröffnung des modernsten Kontrollzentrums für den Schwerverkehr in der Gemeinde Cazis (Graubünden) an der Nord-Süd-Transitroute am San Bernardino mit dabei. Das Zentrum liegt beim Anschluss Rothebrunnen an der A13, zwischen Chur und Thusis, und ist das erste, das nach den neuen Richtlinien des Bundes gebaut worden ist. Insgesamt sind landesweit bis zu 17 solcher Anlagen geplant. Lastwagenchauffeure müssen in Zukunft jederzeit damit rechnen, angehalten und überprüft zu werden. Bei den bisher durchgeführten mobilen Kontrollen konnten verdächtige Fahrzeuge nicht gründlich genug unter die Lupe genommen werden, was nun bei dem insgesamt 8,1 Millionen Franken (5,4 Millionen Euro) kostenden neuen Zentrum der Fall sein wird. Leuenberger betonte, diese neue Anlage diene „der Wahrheit und damit der Sicherheit im Straßenverkehr und hier wiederum vor allem dem Transitverkehr.“ Dass solche Kontrollen Sinn machen, zeigt die Aussage von Stefan Engeler, dem für den Verkehr zuständigen Regierungsrat des Kantons Graubünden. Bei den bisherigen mobilen Kontrollen habe man festgestellt, dass im Durchschnitt „10 bis 15 Prozent der Fahrzeuge und Lenker vorschriftswidrig unterwegs sind.“ Von den gut 1,3 Millionen Lastwagen im Alpen-Transitverkehr benutzen ungefähr 200.000 die Route über den San Bernardino. (hrk)
Kontrollzentrum für den LKW-Schwerverkehr eröffnet
17 solcher Kontrollstellen für mobile LKW-Überprüfungen sind insgesamt in der Schweiz geplant – Zahl der vorschriftswidrigen Fahrzeuge auf bis zu 15 Prozent geschätzt