Zürich. Der starke Konkurrenzdruck, der verschärfte Preiswettbewerb mit der Straße sowie die Kürzung der öffentlichen Beiträge hätten allerdings zu einem leicht geringeren Finanzergebnis geführt, ließ Hupac heute in Zürich auf der Bilanzpressekonferenz verlauten. Der Hupac-Konzernumsatz ist 2005 gegenüber dem Vorjahr um 16,7 Prozent auf 406,8 Millionen Schweizer Franken (zirka 260 Millionen Euro) gestiegen. Das Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) sank jedoch um 7,2 Prozent auf 10,3 Millionen Franken (6,6 Millionen Euro), der Reingewinn verringerte sich um 1,2 Prozent auf 6,5 Millionen Franken (4,2 Millionen Euro). Zu den wichtigen Entwicklungen 2005 zählen die Schweizer die Inbetriebnahme des erweiterten Terminals von Busto Arsizio-Gallarate im Norden Mailands und die Vergabe der systemübergreifenden, durchgehenden Traktion an fünf Bahnunternehmen aus drei Ländern: SBB Cargo, Stinnes Intermodal (Railion), Trenitalia Cargo, Ferrovie Nord Cargo und Rail4Chem. Im vergangenen Jahr setzte Hupac auf zehn neuen Verbindungen rund hundert zusätzliche Züge pro Woche ein. Dies geschieht sowohl im Nord-Süd-Verkehr durch die Schweizer Alpen als auch auf West-Ost-Relationen zwischen den Westhäfen und Deutschland beziehungsweise Polen. Für das laufende Jahr 2006 rechnet der Kombi-Operateur erneut mit einem Verkehrswachstum im zweistelligen Bereich. Das Unternehmen will weitere Verbindungen anbieten, unter anderem einen neuen Anschluss von der Ostsee ab Travemünde nach Novara westlich von Mailand und eine Relation von Belgien in den Nordosten Italiens.
Kombi-Operateur Hupac befördert 2005 mehr Sendungen – Reingewinn nimmt leicht ab
Der schweizerische Kombi-Operateur Hupac hat im Jahr 2005 erstmals rund 520.000 Sendungen des kombinierten Verkehrs auf der Schiene befördert, was einem Zuwachs von 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.