Kassel-Calden wird Fall für Haushaltsausschuss

08.05.2013 14:40 Uhr
Terminal Flughafen Kassel-Calden
Die ersten Flüge von Kassel-Calden mussten ausfallen
© Foto: Flughafen Kassel-Calden, BFP, Hans Haas

Der Ausschuss will über die finanzielle Situation des Regionalflughafens beraten. Die Grünen fordern monatliche Berichte.

Wiesbaden. Der neue Regionalflughafen Kassel-Calden wird ein Fall für den Haushaltsausschuss des hessischen Landtags. Das Gremium soll sich bei einer Sitzung in der nächsten Woche mit der finanziellen Situation des Airports befassen. Die Grünen verlangen von der Landesregierung künftig einen monatlichen Bericht über die Lage in Kassel-Calden, damit mehr Transparenz hinsichtlich der Betriebskosten und der Anzahl der Flüge hergestellt wird. Das Thema wurde am Mittwoch zunächst im Wirtschaftsausschuss behandelt, nach kurzer Debatte aber an den Haushaltsausschuss überwiesen.

Der mit Steuergeld finanzierte Flughafen ist umstritten. Erst wuchsen die Kosten von 151 Millionen Euro auf 271 Millionen Euro an. Dann wurden direkt nach der Eröffnung des Airports Anfang April Charterflüge mangels Passagieren gestrichen. Der erste Linienflug fiel wegen einer mysteriösen Massenerkrankung bei der kroatischen Fluggesellschaft Croatia Airlines vor wenigen Tagen aus. Grünen-Fraktionschef Tarek Al-Wazir nannte den Flughafen ein Projekt, „über das das ganze Land lacht“.

Den größten Anteil an Kassel-Calden hält mit 68 Prozent das Land Hessen. Auf die Stadt und den Landkreis Kassel entfallen je 13 Prozent, die Gemeinde Calden hält 6 Prozent. Der nächste reguläre Linienflug soll laut Flughafen am 9. Mai in Richtung Split abheben. (dpa)

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